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www.lohren.com/Wem gehört das Internet?

-Teil zwei-

as World Wide Web ist dank seiner offenen Strukturen mehr als jedes andere Medium in den letzten Jahren gewachsen. Ein Ende ist bislang nicht abzusehen. Was aber ist mit der ganzen Arbeit, die zahlreiche Programmierer und Hobbybastler in den Jahren in Form der zahlreichen Webseiten ins www gestellt haben.

Gibt's da so was wie Besitzansprüche? Ich meine jein. Das Netz ist mit den offenen Quelltexten nicht gerade ein Ort künstlerischer Einsiedler. Wenn irgendwo auf dieser Welt ein Programmierer ein neues Java-Script ins www stellt, dann bestimmt nicht, weil er das Programm für sich behalten will. Er wird genau wissen, dass dieses Script hunderttausendfach kopiert und angewandt wird. 

Zwar wird kein HTML-Hacker behaupten, dieses Script geschrieben zu haben, er wird aber auch nicht mit Nachdruck auf den Erbauer verweisen, zumal sich spätestens beim dritten Anwender die Frage der Herkunft nicht mehr stellt. Also, wem gehört nun das www? Den Usern? Den Erbauern?- Jedem und keinem gehört das Netz. Jeder der einen PC und ein Modem hat, kann sich des www bedienen und wer will, kann es mit was auch immer bereichern. 

Durch den Klartext des Hypertext Markup Language, kurz HTML, kann sich jeder die erstellten Programme ansehen und kopieren. Das www ist somit praktisch gesetzlos. Das ist gut so und das soll auch so bleiben. Einiges sollte trotzdem nicht vergessen werden. Ich hatte im ersten Teil auf ein paar Dinge hingewiesen, möchte aber die meines Erachtens wichtigen Regeln noch einmal zusammenfassen:

  • Kopieren Sie keine kompletten Designs, die sie dann mit ihren Vorstellungen füllen
  • HTML-Tags unterliegen keinem copyright, Grafiken schon
  • Kopieren Sie keine Linklisten
  • Kopieren Sie keine Meta-Tags mit fremden Inhalt
  • Kopieren Sie keine Zitate ohne Autorenangaben
  • Wenn sie fremde Texte verwenden wollen, müssen sie den Autor um Erlaubnis fragen

Denken Sie daran, das www ist öffentlich, alles was Sie publizieren, kann auch gefunden werden. Wenn es dann nur peinlich wird, haben sie noch Glück gehabt, eine Urheberrechtsverletzung kann zudem auch teuer werden. Ich selbst habe mal einen Text eines fremden Autors veröffentlicht, natürlich mit Angabe des Verfassers und Verweis auf seine Homepage. Danach habe ich per e-mail um Erlaubnis gefragt und habe mir eine böse Rüge eingefangen. Sie sehen also, wie schwierig es ein kann sich in den Reglementierungen und Gesetzen des Netzes zurechtzufinden.

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