What is the EU?

Bei all den Dis­kus­sio­nen um den Brexit hät­te Pre­mier­mi­nis­ter Came­ron vor der Abstim­mung zumin­dest in Erwä­gung zie­hen müs­sen, dass das bri­ti­sche Volk viel­leicht über etwas abstim­men soll, wovon es kei­ne Ahnung hat.

Jetzt ist das Kind in den Brun­nen gefal­len und Came­ron muss natür­lich zurück­tre­ten. Gehol­fen hat das alles nie­man­dem und wenn ich lese, was der­zeit von den Bri­ten so gegoo­gelt wird, könn­te man zu dem Schluss kom­men, dass eine indi­rek­te Demo­kra­tie viel­leicht doch nicht so ver­kehrt ist.

Formale Logik

Aus den Nut­zungs­be­din­gun­gen von youtube:

2.1 Um die Ser­vices zu nut­zen, müs­sen Sie zuerst den Bestim­mun­gen zustim­men. Sie dür­fen die Diens­te nicht nut­zen, sofern Sie die Bestim­mun­gen nicht annehmen.

2.2 Sie kön­nen die Bestim­mun­gen ein­fach durch die Nut­zung der Diens­te annehmen. 

Frau Neandertal

By Ran­dii Oli­ver [], via Wiki­me­dia Commons

Wis­sen­schaft­ler haben Spu­ren der DNA von Nean­der­ta­lern im mensch­li­chen Erb­gut ent­deckt.

Damit ist ein­deu­tig bewie­sen, dass Nean­der­ta­ler und unse­re Vor­fah­ren der Homo sapi­ens sich näher gekom­men waren. Aller­dings – und das ist ver­blüf­fend – das Y‑Chromosom, dass nur von Män­nern an den Nach­wuchs wei­ter­ge­ge­ben wer­den kann, ist nicht gefun­den wor­den. Nach­ge­wie­sen wur­den nur weib­li­che Gene des Neandertalers.

Die Wis­sen­schaft­ler ver­mu­ten eine Unver­träg­lich­keit des männ­li­chen Erb­guts bei Schwan­ger­schaft mit einer Nean­der­ta­le­rin; Fehl­ge­bur­ten wären vor­aus­sicht­lich die Folge.

Denk­bar wäre natür­lich auch, dass der Homo sapi­ens Mann ein­fach nicht auf Nean­der­tal­weib­chen geflo­gen ist, umge­kehrt jedoch, der Nean­der­ta­ler als Mann eine gro­ße Anzie­hungs­kraft auf die Frau unse­rer Vor­fah­ren hat­te. Das wäre zumin­dest auch eine Erklä­rung und wür­de zudem bewei­sen: Frau­en ste­hen eben doch auf die wil­den Kerle. 😉

Mit Frau Petry im Boot

Als EU-Kom­mis­sar braucht man augen­schein­lich eini­ges nicht zu kön­nen. Eng­lisch zum Bei­spiel. Zumin­dest gilt das für Gün­ther Oet­tin­ger, EU-Kom­mis­sar für Digi­ta­les in Brüs­sel, der mit sei­nem Aus­spruch von: „We are all Sit­ting in one boat“, vor ein paar Jah­ren die Medi­en und die Inter­net­ge­mein­de begeisterte.

Zur glei­chen Zeit bewies Oet­tin­ger auch Geschichts­ver­ges­sen­heit, als er näm­lich den füh­ren­den Mari­ne­st­abs­rich­ter der NS-Zeit und spä­te­ren Minis­ter­prä­si­den­ten von Baden-Würt­tem­berg, Hans Fil­bin­ger zum Wider­stands­kämp­fer in der Nazi Zeit machen wollte.

Zu den Men­schen, die immer wie­der ins Wes­pen­nest fas­sen müs­sen gehört Gün­ther Oet­tin­ger zwei­fels­frei, der neben­bei bemerkt nicht im Ver­dacht steht, der deut­sche Geor­ge Cloo­ney zu sein und so für sich rekla­mie­ren könn­te, bei Frau­en einen gehö­ri­gen Schlag zu haben.

Aber auch das ficht den EU-Kom­mis­sar nicht an und so ent­blö­de­te er sich nicht sei­nen Quark in der der Debat­te um die Füh­rung der AFD kund­zu­tun: “Wenn die komi­sche Petry mei­ne Frau wäre, wür­de ich mich heu­te Nacht noch erschie­ßen”, soll er sich laut zeit.de wenig galant auf einer Ver­an­stal­tung in Ber­lin geäu­ßert haben.

Danach hat­te nach Zeit-online Anga­be zwar nie­mand gefragt, den­noch scheint es ein Grund­be­dürf­nis Oet­tin­gers zu sein, auch mal unge­fragt eini­ges zum Bes­ten zu geben.

Schön jeden­falls ist der Kom­men­tar eines[r] gewis­sen Tul­li­us Nix­als­ver­drus: “Die bei­den hät­ten ein­an­der verdient!”

Das Sati­re­blatt “All­ge­mei­ne Mor­gen­post Rund­schau” nimmt sich der Mel­dung eben­falls auf unter­halt­sa­me Wei­se an.

Tierisches

Und dann war da noch der Mann, der die Ret­tung eines koma­tö­sen Wel­len­sit­tich als Recht­fer­ti­gung für eine erheb­li­che Geschwin­dig­keits­über­tre­tung im Sin­ne des Not­stan­des vorhielt.

Der Schnell­fah­rer bestritt mit­nich­ten die über­höh­te Geschwin­dig­keit, war jedoch nicht bereit, eine Geld­bu­ße zu akzep­tie­ren, da er sei­ner Mei­nung nach im Not­stand nach §16 Ordungs­wid­rig­keits­ge­setz gehan­delt hatte.

Das sah das OLG Düs­sel­dorf anders; es folg­te der Ent­schei­dung der Vor­in­stanz und wies die Beschwer­de mit der Begrün­dung zurück, dass das Inter­es­se an der Sicher­heit für Leib und Leben von Men­schen (hier im Stra­ßen­ver­kehr) höher zu bewer­ten sei, als die Ret­tung eines ohn­mäch­ti­gen Wellensittichs.
[OLG 2 Ss (OWi) 97/90 — (OWi) 30/90 II]

Schöne® Sorgen

Schön zu sehen, dass eine Mit­bür­ge­rin in Zei­ten fast stünd­lich schlech­ter Nach­rich­ten, die wirk­lich exis­ten­ti­el­len Nöte mal auf den Punkt bringt. So äußert eine Zuschaue­rin, die dem Trash­sen­der RTL II offen­bar ansons­ten nicht abge­neigt ist, ihren Unmut in einem Leser­brief an eine Programmzeitschrift:

„Ich kann die­se Fami­lie Geiss auf RTL II und in der Wer­bung schon seit lan­gem nicht mehr ertra­gen. Allei­ne das Rum­ge­kei­fe von ihr und das arro­gan­te Ver­hal­ten von ihm. Es wird Zeit, die­se Fami­lie von sämt­li­chen Kanä­len zu ver­ban­nen, damit end­lich Ruhe ist.“

Die Sor­gen möch­te ich haben.

Durch Facebook enttarnt

Inter­es­sant, in wie weit es Face­book ermög­licht, ziem­lich genau Infor­ma­tio­nen über Vor­lie­ben von Grup­pen herauszufinden.

Mit Hil­fe von Face­bok Gefällt-mir-Anga­ben auf den dazu gehö­ri­gen Pro­fi­len ist es „Zeit-Online“ gelun­gen ein doch recht ein­deu­ti­ges, wenn auch nicht reprä­sen­ta­ti­ves Bild von Pegi­da Anhän­ger aufzuzeichnen.

Dem­nach steht Pegi­da mit­nich­ten für die Mit­te der Gesell­schaft, wie deren Anfüh­rer immer so gern behaup­ten, son­dern für eine klei­ne Grup­pe meist Män­ner, die eher rech­tes Gedan­ken­gut pflegen.

Die Face­book­pro­fi­le der Anhän­ger zei­gen: „Pegi­da-Fans sind männ­lich, zwi­schen 25 und 49 Jah­re alt, sie leben in Sach­sen, waren bei der Bun­des­wehr, sind selbst­stän­dig, lesen die Bild-Zei­tung oder die Jun­ge Frei­heit und sind Anhän­ger der AfD oder von poli­ti­schen Grup­pen, die noch wei­ter rechts ste­hen. Sie machen ger­ne Par­ty, inter­es­sie­ren sich für Fuß­ball, Autos, Sex, Action­fil­me und Mario Barth.“

Das nennt man dann wohl Dekon­spi­ra­ti­on.

Der Stehpisser

Franz Josef Wag­ner ist ja so etwas wie die letz­te Bas­ti­on zur Bewah­rung pri­mi­ti­ver Urtrie­be. Für alle The­men unter­halb der Gür­tel­li­nie ist er in der Bild Zei­tung zustän­dig. Und so hat er sich natür­lich auch zur Urteils­be­grün­dung des Düs­sel­dor­fer Gerichts zum Streit zwi­schen Ver­mie­ter und Mie­ter ob der rich­ti­gen Nut­zung der Toi­let­ten­schüs­sel, ste­hen­de oder sit­zend, geäußert.

Lie­be Stehpinkler,

ich bin einer und per Rich­ter­spruch darf ich es auch wei­ter sein. „Trotz der zuneh­men­den Domes­ti­zie­rung des Man­nes“ wie es in der Urteils­be­grün­dung heißt. Domes­ti­zie­rung bedeu­tet im Wort­sinn aus wil­den Tie­ren Haus­tie­re machen. Der Sitz­pin­k­ler ist ein ein­sa­mer Mensch. Er hockt auf der Toilettenschüssel.

Der Steh­pin­k­ler liebt es, sei­nem gol­de­nen Strahl nachzusehen.Natürlich gibt es ein paar Sprit­zer daneben.
Frau­en krei­schen auf.

Die­se gel­ben Fle­cken. Was für ein Tier. Er pin­kelt in sei­nem Bad wie Wöl­fe im Wald. Es riecht so scheuß­lich wie in einer Höh­le. Ich den­ke, wenn man den Mann zu einem Haus­tier umwan­deln will, ist er kein Mann mehr. Oder was für einen Mann wollt ihr, ihr Toi­let­ten­fa­na­ti­ke­rin­nen, ihr Roh­kost­le­rin­nen, ihr Yoga­leh­re­rin­nen, ihr Frau­en im Aus­drucks­tanz, ihr Töpferinnen?

Ein Mann, der im Ste­hen pisst, ist ein Mann, wie sein Urgroß­va­ter, sein Vater. Alle Män­ner pis­sen so. Ande­re Män­ner gibt es nicht. Quel­le: Bild

Was in Wag­ners Kopf los ist, weiß ich nicht, aber die Zustän­de in sei­ner Hose dürf­ten der Zustän­de in sei­nem Bade­zim­mer ähn­lich sein.