Große Klappe

In der Bun­des­re­pu­blik gibt es ca. 45 Mio. zuge­las­se­ne Autos. Ein Groß­teil davon dürf­ten Kom­bis sein. Wie­der­um ein Groß­teil älte­re Bau­jah­re, die exakt der Mar­ke, der Far­be und dem Aus­se­hen mei­nes Autos entsprechen.

Aus­se­hen ist dabei rela­tiv, ich jeden­falls sehe kaum noch Unter­schie­de in Form­spra­che und Design, was ins­be­son­de­re die Find­bar­keit auf Park­plät­zen zuwei­len beeinträchtigt.

Letzt­end­lich hilft der Funk­schlüs­sel bei der Suche; das Auto was nach Drü­cken des Funk­schlüs­sels auf­geht, ist auch meist das meine.
Am Frei­tag jeden­falls ste­he ich vor der Heck­klap­pe [m]eines Kom­bis und ver­su­che mit immer zuneh­mend hek­ti­schen Öff­nungs­ver­su­chen, das Schloss zur Auf­ga­be des sper­ri­gen Ver­hal­tens zu bewegen.

Nach ca. drei Minu­ten ergeb­nis­lo­sen Drü­ckens des Funk­schlüs­sels bei gleich­zei­tig beherz­tem Rei­ßen an der Heck­klap­pe und wie­der­hol­tem Flu­chen über die „Drecks­kar­re“, höre ich links hin­ter mir den Satz:“ Wenn die Heck­klap­pe nicht auf­geht, hat das durch­aus sei­ne Berech­ti­gung, das ist näm­lich mein Auto.“