Die Fritz Box bevorzugt für ein stabiles WLAN-Netzwerk den Einsatz von Mesh-WLAN. Mesh zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass die WLAN-Komponenten in Reihe geschaltet werden und so ein flächendeckender Empfang bei gleichbleibender Übertragungsgeschwindigkeit gewährleistet ist. Das Mesh-Netzwerk besitzt zudem ein zentrales Management, das beispielsweise beim automatischen Verbinden, der Synchronisation der Komponenten und automatischen Updates eingreift.
Ein Mesh-Netzwerk entscheidet automatisch, welcher Repeater die beste Leistung für ein Endgerät liefert und passt sich der Nutzung an. Wenn beispielsweise WLAN gleichzeitig für das Streaming auf dem TV und das Surfen auf dem Notebook in einem Raum genutzt wird, weist das Mesh-Netzwerk dem TV automatisch die höhere Übertragungsrate zu. Auch die Zuweisung des leistungsfähigsten Frequenzbands (2,4 oder 5 GHz) erfolgt automatisch. Die Fritzbox ist für das Management der Komponenten zuständig. Wichtig ist, die Repeater in Reihe zu schalten und dann im Anschluss das Mesh-Netzwerk des Routers aufzunehmen, damit alles funktioniert.
Ich hatte das Problem, dass die WLAN-Übertragungsrate im Wohnzimmer manchmal dramatisch abnahm. Schnell wurde klar, dass dies an der falschen Konfiguration des Mesh-Netzwerks lag. Die Vorgehensweise zur Konfiguration eines Mesh-Netzwerks ist hier sehr gut beschrieben.
Vorgestern verstarb die Film‑, Theater- und Musicalschauspielerin Johanna von Koczian, die mit ihrem Lied Das bisschen Haushalt mach sich allein, sagt mein Mann“, auch als Sängerin Erfolg hatte. Das Lied nimmt sarkastisch die Rollenverteilung in den 70er Jahren auf die Schüppe .
50 Jahre später gehört die strikte Rollenverteilung im Haushalt (Frau am Herd, Mann auf Sofa) weitgehend der Vergangenheit an. Jeder macht heute das, was er/sie am besten kann, jedenfalls kenne ich das so.
Nun, bei uns ist die Küche mein Revier, und zwar nicht nur zum Kochen, sondern auch, was Ordnung und Sauberkeit angeht. Meine Ordnung, versteht sich.
Oftmals führt das dazu, dass Mrs. L’s Ansicht mit meiner nicht korreliert.
Mrs. L steht beispielsweise mit der Spülmaschine auf Kriegsfuß. Eigentlich ist die Daseinsberechtigung einer Spülmaschine weitgehend selbsterklärend. Die Maschine wird zyklisch mit Geschirr und Besteck gefüllt und versieht nach Inbetriebnahme ihren Dienst.
Mrs. L allerdings spült regelmäßig mit der Hand, was dem Spülmaschinengebrauch diametral entgegenläuft denn so muss die Maschine ihren Betrieb aufnehmen, ohne ihre Kapazität voll ausgeschöpft zu haben.
Der männlichen Logik – also meiner Logik — weiter folgend sollte der Sinn einer Säuberung – und Aufräumaktion darin bestehen, alles, aber auch wirklich alles in greifbarer Nähe zu säubern, zu ordnen bzw. der Spülmaschine zu überordnen.
Mrs. L ist allerdings der Ansicht, dass ein gebrauchtes Glas zur Mehrfachverwendung genutzt werden sollte.
Den Hinweis auf das Vorhandensein einer Spülmaschine, die eh alle zwei Tage läuft, kommentiert Mrs. L mit dem Hinweis: „Bei mehrmaligen Gebrauch eben nicht.“
In der letzten Woche gab Christian Lindner dem Handelsblatt ein bemerkenswertes Interview, in dem der Bundesfinanzminister den Wirtschaftsstandort Deutschland als nicht mehr wettbewerbsfähig bezeichnete. Bundeswirtschaftsminister Habeck hatte sich bereits zuvor ähnlich geäußert.
Ist das nun bereits eine Kapitulation vor der eigenen Wirtschaftspolitik in Deutschland oder ein Testballon, inwieweit die Bundesbürger für eine Verschiebung der Wertschöpfung von der Produktion hin zu Dienstleistungen empfänglich sind?
Ähnlich äußerte sich der Chef des ifo Instituts, Prof. Clemens Fuest:„Letztlich führt kein Weg daran vorbei, dass sich die deutsche Industrie an die veränderten Energiepreise anpassen muss. Dabei wird sich nicht vermeiden lassen, dass besonders energieintensive Teile der Produktion abwandern oder verlagert werden“.
Der Ökonom Prof. Martin Höpner argumentiert gar, “dass eine Deindustrialisierung bis zu einem gewissen Grad eine normale Entwicklung sei” und führt neben den hohen und anhaltend hohen Energiepreisen auch den Rückgang der Erwerbsbevölkerung in der BRD an. “Spätestens wenn die geburtenstarken Jahrgänge (die etwa zwischen 1955 und 1969 Geborenen) in Rente gehen, müssen wir uns überlegen, wie wir die knappen Arbeitskräfte einsetzen”,so Prof. Höpner.
Zudem sei bereits jetzt eine „Sättigung“ bei Industrieprodukten zu beobachten, die dazu führe, „dass die Menschen mit steigendem Wohlstand anteilig mehr Dienstleistungen nachfragen“.
Ich vermisse in diesem Zusammenhang allerdings eine Antwort auf die Frage, woher die wegbrechenden Steuereinnahmen und eine steigende Nachfrage für Dienstleistungen bei einem Wechsel vom gut verdienenden Industrieangestellten zum schlechtbezahlten Dienstleister kommen soll.
Ich bin jedenfalls davon überzeugt, dass eine, wenn auch vorsichtige, Abwanderung der Industrie mangels Wettbewerbsfähigkeit aufgrund hoher Energiepreise in Deutschland die Gefahr einer Kettenreaktion auslöst und die Bundesrepublik sich damit von der industriellen Produktion verabschiedet.
Vermutlich bedeutet dies aber gleichzeitig den Abschied vom Wohlstand großer Teile der Bevölkerung.
Der Wasserstoffbedarf in Deutschland wird allein für das Jahr 2030 auf insgesamt 95 bis 130 TWh geschätzt, für diese Menge sind etwa 2,5 Millionen Tonnen Wasserstoff notwendig. Nach der Strategie der Bundesregierung soll Wasserstoff in sonnenreichen Ländern mittels grünem Strom hergestellt und nach Deutschland transporiert werden, um es hier beispielsweise für die Industrie oder für die geplanten Gaskraftwerke zur Stromgewinnung zu nutzen.
Das gewonnenne H2 müsste vermutlich als in Trägeröl “gelöstes Wasserstoff in Kesselwagen versendet werden.” Ein vierachsiger Kesselwagen mit einer Nutzlast von 68 Tonnen könnte 3,5 Tonnen Wasserstoff transportieren. Bei dem ermittelten Bedarf muss man kein Rechenkünstlers ein, um zu verstehen, dass das an der Grenze des Unmöglichen ist; ganz zu Schweigen von den Kosten, die ja auf den Energieräger aufgeschlagen werden.
Ohne eine wasserstoffführende Pipeline ist das also blanker Unsinn. Der Anfangsgedanke, H2 beispielsweise in Afrika mittels Sonnenenergie zu gewinnen und nach Deutschland zu transportieren hat das Fraunhofer-Institut bereits eine Absage erteilt. Laut dem Institut kommt es aufgrund der Entferung zu dem Ergebnis und zu der Empfehlung, zur Wasserstoff-Importstrategie doch eher auf Länder wie Spanien und Norwegen zu setzen.
Nach Aussage des Institut hängt die Wirtschaftlichkeit nicht nur von niedrigen Stromkosten am Herstellungsort ab, sondern auch von überschaubaren Transportdistanzen. Zudem muss bedacht werden, dass viele Staaten ihren zukünftigen Wasserstoffbedarf zunächst selbst decken werden. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass der Energieträger auch mittelfristig sehr teuer und knapp sein wird.
Die Strategie, Wasserstoff im Ausland mittels grünem Strom herzustellen und ihn dann mittels Schiffen, Zügen oder LKW nach Deutschland zu transportieren, um beispielsweise Gaskraftwerke zur Stromerzeugung zu betreiben, wirft so viele Fragen auf, dass man auf Dauer um eine ‘Pipeline für Wasserstoff’ nicht herumkommen wird.
Eine Pipeline müsste im Inneren aufwändig mit einer Plasmabeschichtung versehen werden, um eine Diffusion von Wasserstoff zu verhindern.
Man darf gespannt sein, wie ein Land, das Jahrzehnte braucht, um eine einfache Brücke zu bauen, eine Pipeline für den Transport von Wasserstoff über Tausende von Kilometern in 20 Jahren fertigstellen will.
Update: In Albanien ist offenbar ein natürlich vorkommenden Wasserstoff-Reservoir entdeckt worden. Das Transportproblem bliebe aber erhalten.
Wer den Grünen wohlgesonnen ist, könnte trotz aller Kriegshetze der ehemaligen Friedenspartei immer noch argumentieren, dass die von den Grünen massiv unterstützten Kriege sozusagen Freiheitskriege sind, die eine massive Unterstützung des Westens auch moralisch rechtfertigen.
Böse Zungen behaupten, dem sei nicht so und Deutschland habe auf Drängen der USA die Unterstützung der Ukraine mit Waffen und militärischer Ausrüstung genehmigt, um Europa und die Bundesrepublik für einen gerechten Krieg gegen den bösen Feind aus dem Osten zu sensibilisieren.
Außenministerin Baerbock jedenfalls war zusammen mit einigen anderen Grünen sehr schnell bereit, ihre bzw. die Grundsätze der Grünen über Bord zu werfen, wenn es um Waffenlieferungen in Krisengebiete ging.
Jüngster Coup von Frau Baerbock, die bereits in den USA als aufstrebender Star gefeiert wird, ist die Zustimmung von Waffenlieferung, respektive Lieferung des Eurofighters Typhoon an Saudi-Arabien.
Wir erinnern uns: Das ist das Land, wo man als Journalist unter dem Kronprinzen Mohammed bin Salman schon mal stückchenweise aus dem Palast getragen wird.
Baerbock selber rechtfertigt die geplanten Lieferungen an die Saudis ausgerechnet damit, dass Saudi-Arabien in diesen Tagen zur Sicherheit Israels beitrage.
Dass mit Waffenlieferungen an Saudi-Arabien Frieden im Nahen Osten zu schaffen sei, so naiv dürfte Frau Baerbock nicht sein, das zu glauben. Wahrscheinlicher ist, dass es bei den Waffenlieferungen für die Saudis um handfeste Wirtschaftsinteressen und Öl und Gas für Europa und Deutschland geht.
Hintergrund ist, dass die Huthi-Milizen weite Teile im Jemen besetzt haben und immer öfter Schiffe im Roten Meer angreifen. Das rote Meer mit Anbindung an den Suezkanal ist einer der wichtigsten Handelsrouten der Welt. Die jemenitische Regierung wird von Saudi-Arabien unterstützt, die aufständischen Huthi von Iran. Ein Pulverfass, das die Wirtschaft durch die Angriffe der Huthis empfindlich stört und Lieferketten auch in Deutschland zum Erliegen bringt.
Der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler hatte 2010 in einem Interview gesagt:”[..] dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege” […]
Für diese Äußerung musste Köhler seinerzeit von den Grünen heftige Kritik einstecken und letztendlich zurücktreten.
Update 08.02.: telepolis.de — Luftschläge gegen die Huthis in Jemen: Europas Wirtschaft ist der Kollateralschaden.
Es mag im Sauerland etwas länger dauern, bis wir richtig ärgerlich werden, aber wenn es soweit ist, dann rappelt es hier gewaltig.
Mit bis zu 3.500 Demonstranten machte Neheim den Rechtsextremisten, Neonazis und AfD-Sympathisanten klar, dass sie auch im Sauerland nicht erwünscht sind. Die IG Metall, der Arbeitgeberverband, Kirchen, Schützenvereine und kleinere private Gruppierungen zeigten am Freitagnachmittag auf dem Marktplatz in Neheim Präsenz.
Die IG-Metall Arnsberg hat mir durch ihre Bevollmächtigte Carmen Schwarz eine Rednerin geschickt, die mit ihrer Stimme eindrucksvoll und lautstark deutlich gemacht hat, dass sie es hier wirklich ernst meinen.
Dr. Volker Verch, Chef des Arbeitgeberverbands, hatte die Worte von Carmen Schwarz für die Arbeitgeber im Umfeld in seltener Eintracht mit der Gewerkschaft unterstrichen.
Neheim setzt ein Zeichen gegen Rassismus, Ausländerhass, Antisemitismus und die rechte Ideologie. Das Sauerland ist vielfältig und widerstandsfähig gegen die neonazistischen Einflüsterungen der AFD und rechtsradikaler Propaganda.
Das hat Neheim an diesem Wochenende eindrucksvoll bewiesen.
Wie die Zeit vergeht. Apple feiert mit dem Macintosh bereits den 40. Geburtstag. Mein erster Computer war auch einer von Apple – der Macintosh LC, das war die Abkürzung von low-cost also preisgünstig. Das war seinerzeit maßlos übertrieben, der Mac LC kostetet 1993 um die 3000 Mark.
Ich hatte damals ein paar Mark gespart und so investierte ich in den Mac. Was man damit so machen konnte, erschloss sich mir damals noch nicht, wohl auch deshalb, weil der Mac zwar sauteuer, aber auch schwachbrüstig war. Zu mehr als einer Schreibmaschine habe ich den Mac nicht genutzt, als freier Mitarbeiter einer Tageszeitung, der von Verein zu Verein hetzte, sah ich das trotzdem als Vorteil. Nachdem 1995 auch Microsoft mit Windows 95 die erste ansprechbare grafische Oberfläche herausbrachte und man einen PC bei Aldi für ca. 1800 DM erwerben konnte, verabschiedete ich mich von Apple für die nächsten Jahre.
Heute läuft mein Hauptrechner auf Linux, mobil bin ich allerdings wieder mit Apple unterwegs. Aus meiner Sicht ist die Qualität der Notebooks von Apple unerreicht. Ein Apple Notebook ist locker 8–10 Jahre nutzbar, denn erstens gibt’s in der Regel so lange Updates und die Mac-Notebooks werden auch nicht viel langsamer im Alter. Zudem ist die Akkulaufzeit noch nicht mal annähernd von anderen Notebooks zu erreichen.
Ein SPIEGEL-Redakteur schrieb einmal: “Im Grunde sind Macs Rentnerrechner, betreutes Computing gewissermaßen. Keine Viren, kaum Systemcrashs, automatische Festplattenbereinigung — mit einem Apple zu arbeiten, ist wie Nordic Walking.”
Ich weiß nicht, ob das ein Kompliment oder eine Beleidigung war. Auf jeden Fall hat er recht — mehr will ich von einem Computer nicht.
Mein erster Macintosh steht immer noch gut verpackt oben auf dem Dachboden, wer weiß, vielleicht wird er da ja von irgendjemandem mal gefunden 😉
Die dürfte keinen Deut weniger rechts stehen als die AFD, dennoch, Maaßen taktiert klug. Die Werteunion als Partei wird eine Splitterpartei sein und bleiben. Gebraucht wird sie vermutlich als Sammelbecken für enttäuschte Erzkonservative, denen die CDU zu weit links steht und die sich zwar ein altes Europa und Deutschland zurückwünschen, jedoch bisher noch mit den radikalen Ansichten der Rechtsextremen hadern.
Maaßen macht im Vorfeld deutlich, wo der Weg hingehen soll. Bereits Mitte des vergangenen Jahres fabulierte Maaßen von einer Koalition mit der AFD. Damit dürfte die Stoßrichtung klar sein. Die Rechtsextremisten formieren sich in kleinen Gruppierungen und Gruppen, um zum richtigen Zeitpunkt den Traum einer Oligarchie mit einer gemeinsamen rechtsautoritären Ideologie umzusetzen.
Mit dem intellektuellen Kopf der AFD um den Rechtsextremisten Götz Kubitschek, einer schlagkräftigen AFD im Bundestag, einer erzkonservativen und dem Neonazismus nahen Werteunion unter Führung Maaßens, einer Bündelung der rechtsextremen Splitter-Gruppen, einem Europa, das immer weiter nach rechts abdriftet und einem US-Präsidenten Donald Trump, könnte es in Zukunft in der Bundesrepublik tatsächlich ungemütlich werden.
Noch zeigt sich der Winter im Sauerland mit bis zu ‑10 Grad und Sonnenschein von seiner schönen Seite, ab morgen soll’s wieder wärmer werden, dann ist es vermutlich erst einmal vorbei mit der weißen Pracht. Schade eigentlich.