Zeitumstellung — Problem gelöst


Im Streit um die Zeit­um­stel­lung scheint sich jetzt end­lich eine Lösung abzu­zeich­nen. Nach­dem die EU-Kom­mis­si­on bereits im letz­ten Jahr den Weg frei gemacht hat, die Zeit­um­stel­lung abzu­schaf­fen, ist es jetzt gelun­gen einen Kom­pro­miss zu finden.

Eigent­lich soll­ten die Uhren am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de das letz­te Mal umge­stellt wer­den. So lau­te­te die Emp­feh­lung der EU. Das hät­te aller­dings bedeu­tet, dass die Som­mer­zeit ab sofort die regu­lä­re Zeit in Deutsch­land wäre. Wis­sen­schaft­ler befürch­te­ten aller­dings, dass es durch die künst­li­che Som­mer­zeit auf Dau­er zu Ver­än­de­run­gen im Gehirn kom­men könnte.

Stel­le man die Uhren ganz­jäh­rig auf die Som­mer­zeit um, erhö­he sich die Wahr­schein­lich­keit für Dia­be­tes, Depres­sio­nen, Schlaf- und Lern­pro­ble­me — das heißt, wir Euro­pä­er wer­den dicker, düm­mer und gran­ti­ger“, so Till Roen­ne­berg vom Insti­tut für Medi­zi­ni­sche Psy­cho­lo­gie der Uni­ver­si­tät München.

Alle 24 Jah­re um 24 Stunden

Da die der­zei­ti­ge Situa­ti­on auf kei­nen Fall eine noch wei­te­re Ver­schlech­te­rung der kogni­ti­ven Fähig­kei­ten beim Bun­des­bür­ger zulas­se, schlägt die EU-Kom­mis­si­on vor, die Zeit nur noch alle vier­und­zwan­zig Jah­re umzustellen.

Die Idee ist, nach Umstel­lung auf die Win­ter­zeit im Herbst, die Uhr erst wie­der im Jah­re 2043 zurück zu stel­len, dann aber gleich für 24 Stun­den. Ent­spre­chend wür­den im Herbst in 24 Jah­ren die Uhren wie­der um 24 Stun­den zurück gestellt.