Scotty raufgebeamt

Die F.A.S. berich­tet in ihrer heu­ti­gen Aus­ga­be, dass die Asche des als “Scot­ty” in der Serie “Raum­schiff Enter­pri­se” bekannt gewor­de­nen Schau­spie­lers James Doo­han ins All geschos­sen wer­den soll. Nicht bekannt ist, ob Scot­tys imma­te­ri­el­ler Zustand durch eine Fehl­funk­ti­on im Trans­por­ter­raum her­vor­ge­ru­fen wurde. 

Kurios

Ges­tern in der Talk­run­de bei Maisch­ber­ger war die jun­ge Frau zu Gast, die das „Kora­nur­teil“ aus­lös­te, wel­ches für viel­fa­che Empö­rung gesorgt hatte.
Eine Frank­fur­ter Fami­li­en­rich­te­rin hat­te in einem Schei­dungs­ver­fah­ren ehe­li­che Gewalt mit Bezug auf den Koran gerecht­fer­tigt. Tat­säch­lich ist im Koran eine Züch­ti­gung von Frau­en vorgesehen:

“Die Män­ner ste­hen den Frau­en in Ver­ant­wor­tung vor, weil Allah sie (von Natur vor die­sen) aus­ge­zeich­net hat und wegen der Aus­ga­ben, die sie von ihrem Ver­mö­gen (als Mor­gen­ga­be für die Frau­en) gemacht haben. Und die recht­schaf­fe­nen Frau­en sind (Allah) demü­tig erge­ben und geben acht mit Allahs Hil­fe auf das, was (den Außen­ste­hen­den) ver­bor­gen ist. Und wenn ihr fürch­tet, daß (irgend­wel­che) Frau­en sich auf­leh­nen, dann ver­mahnt sie, mei­det sie im Ehe­bett und schlagt sie!”

Quel­le: Über­set­zung des Koran nach Paret.

Die­se jun­ge Frau prä­sen­tier­te sich mit der für Frau­en im Islam übli­chen Kopf­be­de­ckung, dem Kopf­tuch – und signa­li­siert aus mei­ner Sicht ein Ein­ver­ständ­nis mit der Reli­gi­on, vor die der deut­sche Staat sie schüt­zen soll.

Professor Unsinn

“Ist Deutsch­land noch zu ret­ten?”, ist der Titel eines Buches, in dem Prof. Hans Wer­ner Sinn ein “Sechs-Punk­te-Pro­gramm” zur Refor­mie­rung Deutsch­lands auf­stellt hat und das von deut­schen Mana­gern als Pflicht­lek­tü­re und Argu­men­ta­ti­ons­hil­fe ger­ne genutzt wurde.

Viel­leicht lag es ja am Namen, dass das was Sinn behaup­tet, bei den Wirt­schafts­bos­sen auf offe­ne Ohren stieß und ihm den Ehren­preis des Wirt­schafts­bei­ra­tes der Uni­on einbrachte.

Ein Bei­spiel aus Sinns Phrasendrescherei:

Zur Wie­der­her­stel­lung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit müs­sen die Stun­den­löh­ne fal­len. Der gesetz­li­che Kün­di­gungs­schutz muss fal­len und [.…]soll­te nicht nur für Klein­be­trie­be, son­dern für alle Betrie­be abge­schafft wer­den [.…] auf einem sich selbst über­las­se­nen Arbeits­markt, der unter Kon­kur­renz­be­din­gun­gen arbei­tet, bedarf es kei­nes beson­de­ren Kün­di­gungs­schut­zes, um Arbeits­platz­si­cher­heit her­zu­stel­len, denn auf einem sol­chen Markt herrscht Vollbeschäftigung.

Der wirt­schaft­li­che Auf­schwung die­ses Jah­res, den selbst Sinn nicht mehr leug­nen mag, ist aller­dings nicht auf die aben­teu­er­li­chen The­sen des Pro­fes­sors und Prä­si­dent des ifo-Insti­tuts zurück­zu­füh­ren, son­dern dar­auf, dass sich die Unter­neh­men mit Pro­duk­ti­vi­täts­stei­ge­run­gen und Umstruk­tu­rie­run­gen saniert haben und ihre Inves­ti­ti­ons­zu­rück­hal­tung auf­ge­ge­ben haben. Sinn weiß um die Zusam­men­hän­ge, aber er hat sich in den Jah­ren dazu befä­higt, die Wis­sen­schaft für die poli­ti­schen Zie­le sei­ner Kli­en­tel zu nut­zen. Viel­leicht hat Sinn aber schlicht­weg Angst, irgend­wann mal mit einen Lebens­stan­dard zu errei­chen, den er den Deut­schen zumu­ten möch­te und ver­dingt sich des­halb als Lobbyist.

So macht man das

Joseph Ratz­in­ger hat ein Buch über Jesus ver­fasst. Der Papst lässt kei­nen Zwei­fel dar­an, dass für ihn Jesus Got­tes Sohn ist. In einer Rezen­si­on im Spie­gel schreibt der Rezen­sent über das mehr als 400 Sei­ten star­ke Werk:

“Lesen indes dürf­te das Jesus-Werk allen­falls eine klei­ne Min­der­heit sei­ner Käu­fer. Denn der Theo­lo­ge Ratz­in­ger setzt eine Men­ge an Kennt­nis der Bibel­wis­sen­schaf­ten sowie der Glau­bens­leh­re vor­aus. Den Gedan­ken­gän­gen zu fol­gen erfor­dert über mehr als 400 Sei­ten erheb­li­che int­e­lek­tu­el­le Anstrengung.”



Es ste­he jedem frei ihm zu wider­spre­chen, so Bene­dikt XVI.

Seit 1933 pausenlos in Sorge um deine innere Sicherheit [Klaus Staeck]

Der ehe­ma­li­ge Minis­ter­prä­si­dent Baden-Würt­tem­bergs und Mari­ne­st­abs­rich­ter a.D. Hans-Georg Fil­bin­ger ist tot. Und was man so gar­nicht ver­mu­tet hät­te bei einem NS-Rich­ter der immer­hin zwei Todes­ur­tei­le fäll­te, merk­te der jet­zi­ge Minis­ter­prä­si­dent im Länd­le, Gün­ther Oet­tin­ger, in sei­ner Trau­er­re­de an:

“Anders als in eini­gen Nach­ru­fen zu lesen, gilt es fest­zu­hal­ten: Hans Fil­bin­ger war kein Natio­nal­so­zia­list. Im Gegen­teil: Er war ein Geg­ner des NS-Regimes.”



Aber jetzt wird’s rich­tig inter­es­sant in Oet­tin­gers Rede:

“Hans Fil­bin­ger wur­de — gegen sei­nen Wil­len — zum Ende des Krie­ges als Mari­ne­rich­ter nach Nor­we­gen abkom­man­diert. Er muss­te sich wegen sei­ner Betei­li­gung an Ver­fah­ren der Mili­tär­jus­tiz immer wie­der gegen Anschul­di­gun­gen erweh­ren. Es bleibt fest­zu­hal­ten: Es gibt kein Urteil von Hans Fil­bin­ger, durch das ein Mensch sein Leben ver­lo­ren hät­te. Und bei den Urtei­len, die ihm ange­las­tet wer­den, hat­te er ent­we­der nicht die Ent­schei­dungs­macht oder aber nicht die Ent­schei­dungs­frei­heit, die vie­le ihm unterstellen.”

Quel­le: spiegel.de



Das sehen ande­re ganz anders , aber wahr­schein­lich gab’s dann ja über­haupt kei­ne Nazis, damals.

Ist Schäuble krank?

Nach­dem Bun­des­in­nen­mi­nis­ter Schäub­le die Gefahr aus dem Netz für sich ent­deckt hat und sich von Ter­ro­ris­ten umzin­gelt glaubt, möch­te er nun auch noch die erho­be­nen Maut — Daten für schär­fe­re Sicher­heits­ge­set­ze nutzten.

Das Ver­hal­ten Schäubles lässt die Annah­me ver­mu­ten, der Mann sei krank­haft para­no­id, bis­her aller­dings hat nie­mand die­sen Ver­dacht offen aus­ge­spro­chen, den­noch meh­ren sich die Stim­men, dass der Innen­mi­nis­ter auf­grund des Atten­tats schwer trau­ma­ti­siert sei. Hei­se online schreibt dazu von einer Post­trau­ma­ti­schen Belastungsstörung.

Still[ge]stand[en]

Der Suff zählt zu den Din­gen, die eigent­lich nicht gebraucht, aber den­noch manch­mal prak­ti­ziert zu Situa­tio­nen füh­ren kann, die bei Lich­te betrach­tet unnö­tig gewe­sen wären. Die Welt­po­li­tik soll­te aus die­sem Grund auf Feten nach mehr als zwei Bier zweit­ran­gi­ges The­ma sein.

In der Regel führt eine unbe­dach­te Argu­men­ta­ti­on zu Miss­ver­ständ­nis­sen beim Gesprächs­part­ner, die dann mit der Auf­nah­me im Schüt­zen­ver­ein oder in der Frem­den­le­gi­on endet, je nach­dem in wel­cher Knei­pe man sich befin­det. Auf einer der letz­ten Feten dis­ku­tier­te ich die Vor­tei­le einer euro­päi­schen Armee anstel­le des Nord­at­lan­tik­ver­trags mit mei­nem The­ken­nach­barn, was wie­der­um zu der schein­bar nicht ganz unbe­rech­tig­ten Fra­ge mei­ner bes­se­ren Hälf­te am nächs­ten Mor­gen führ­te, wes­halb mein The­ken­nach­bar ihr erzählt hät­te, ich wür­de in der nächs­te Woche mili­tä­risch neu ein­ge­klei­det und sei­ne Frau freue sich bereits dar­auf gemein­sam mit uns die Frei­zeit mit mili­tä­ri­schem Hin­ter­grund an den Wochen­en­den zu gestal­ten. Der Mann war Ober­stabs­feld­we­bel d.R und Akti­vist im Reservistenverband.