Bundestrojaner III

Man kann nicht behaup­ten, die Bun­des­re­gie­rung hät­te kei­nen Humor. Nach­dem zuge­ge­ben wer­den muss­te, dass auf zahl­rei­chen Regie­rungs­com­pu­tern mona­te­lang Spio­na­ge­pro­gram­me instal­liert waren, die “sen­si­ble Infor­ma­tio­nen ins ver­mut­lich chi­ne­si­sche Aus­land wei­ter­lei­te­ten und Daten­be­stän­de unbe­merkt ver­än­der­ten”, beant­wor­tet das Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um die Anfra­ge der SPD zur geplan­ten Online-Durch­su­chung in einem Fragenkatalog.


Auszug:
Wer berät sach­ver­stän­dig die Sicher­heits­be­hör­den und das BMI bei der Kon­fi­gu­ra­ti­on von Online Durchsuchungen?
Ant­wort des BMI: Die Sicher­heits­be­hör­den und das Bun­des­mi­nis­te­ri­um des Innern ver­füg­ten grund­sätz­lich über genü­gen­den Sachverstand.


Die Anfra­gen als PDF-Download:
[exter­ner Link: netzpolitik.org] BMI Ant­wor­ten zu Fra­gen der Online Durch­su­chung an das BMJ
BMI Ant­wor­ten zu Fra­gen der Online Durch­su­chung an die SPD

Fundstücke

Der nach­fol­gen­de Text stammt nicht von Eva Her­man, viel­mehr han­delt es sich um einen Aus­zug aus dem Rat­ge­ber “Die Gute Ehe” von 1959.

“Sie sind stolz, wenn ihre Frau die gesell­schaft­li­che Sei­te ihrer Berufs­ar­beit geschickt bewäl­tigt und etwa im Hand­um­dre­hen, adrett ange­zo­gen, für unan­ge­mel­det auf­tau­chen­de Berufs­kol­le­gen einen deli­ka­ten Imbiss auf den Tisch zau­bert. Alles das muss eine Frau kön­nen. Sie muss auch, was sehr wich­tig ist, eine Nase dafür haben, mit wel­cher Lau­ne ihr Mann aus dem Dienst kommt, und dem­entspre­chend „schal­ten“. Auch hier gibt es kein Gene­ral­kon­zept. Der eine liebt es, mit Pan­tof­feln und Haus­ja­cke an der Entree­tür emp­fan­gen zu wer­den, den ande­ren wird das zur Weiß­glut trei­ben. Dafür schätzt er es, wenn sei­ne Frau sich in der ers­ten Vier­tel­stun­de mög­lichst wenig bli­cken lässt.” 

Bundesstoiber

Lie­be Mit­glie­der der Bun­des­dings, Ver­samm­lungs­dings, .…..äh Bundesversammlung,
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ich freue mich natür­lich, sehr, dass ich äh von Ihnen zum Minis­ter äh, Bun­des­prä­si­den­ten, sozu­sa­gen weg­ge­schla­gen, äh, vor­ge­schla­gen bin. Mei­ne Frau Katrin..Karin, freut sich auch, weil ich äh, dann nicht mehr im Gar­ten ein paar Dings, Blu­men hin­rich­te, äh her­rei­che, herich­te, soa­kra, und sie die Gar­ten­ar­beit und äh, das alles wie­der allei­ne mit dem Gärt­ner, also sie macht das dann wie­der mit dem Gärt­ner.… wei­ter im Text

Dinge, die man nicht vergisst

Ein Lim­bur­ger Käse, meh­re­re Tage bei Raum­tem­pe­ra­tur gereift, in Kon­sis­tenz merk­wür­di­ger­wei­se aty­pisch gegen­über den ande­ren Hun­der­ten von mir ähn­lich gela­ger­ten und im Anschluss an den Rei­fe­pro­zess ver­speis­ten Lim­bur­gern, einem Pud­ding mit einer ver­trock­ne­ten und zu mei­nem gro­ßen Erstau­nen sich mehr oder weni­ger wöl­ben­den Ober­flä­che gleich, der beim Anschnitt Tau­sen­de von Maden explo­si­ons­ar­tig vom Inne­ren in die Frei­heit entließ.

Online Schnüffeleien nicht online?

…oder Ente im Sommerloch?
Wie die Welt erfah­ren haben will, soll die umstrit­te­ne Online Duch­su­chung tech­nisch nun doch nicht mit­tels eines Tro­ja­ners umge­setzt werden.

Die Durch­su­chung von PC soll nicht mit einem soge­nann­ten Tro­ja­ner durch­ge­führt wer­den, son­dern mit dem Ein­drin­gen in die Woh­nung der Ver­däch­ti­gen. Dabei soll auf deren Com­pu­tern durch das Bun­des­kri­mi­nal­amt (BKA) eine Schnüf­fel­soft­ware instal­liert wer­den. Das berich­tet das Maga­zin “Chip” unter Beru­fung auf BKA-Prä­si­dent Jörg Ziercke, den IT-Chef der Behör­de sowie den nicht genann­ten Her­stel­ler der Software.

Hai in der Themse

Das Som­mer­loch hat die Jour­nail­le fest im Griff, was uns so erwar­te­ten könn­te, hier eini­ge Schlagzeilenvorschläge:


See­ho­fers Gelieb­te packt aus – „Horst woll­te immer nur spielen“ 


Sig­mar Gabri­el besich­tigt AKW in Spring­field


Vom Dackel der Schwie­ger­mut­ter entmannt


Wach­mann aß Hund Chap­pi weg – entlassen


Herz­schritt­ma­cher in Brust exlodiert


Kar­tof­feln teu­rer – Pom­mes kürzer