Bundesverfassungsgericht setzt Grenzen

Das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt hat ein weit­rei­chen­des Urteil zur Online­durch­su­chung gefällt und damit aus mei­ner Sicht weg­wei­send die Grund­zü­ge eines frei­heit­li­chen Rechts­staats bekräf­tigt. Im Grund­recht ver­an­kert ist nun die Gewähr­leis­tung der Ver­trau­lich­keit und Inte­gri­tät infor­ma­ti­ons­tech­ni­scher Systeme.

bundesverfassungsgericht.de

Bauernopfer

Der Steu­er­skan­dal um den Post Chef Klaus Zum­win­kel ist ein Glücks­fall für eine Behör­de. Insi­der­infor­ma­tio­nen in akri­bi­scher Sorg­falt nach Adres­sen sor­tiert und mit sämt­li­chen Kun­den­da­ten an den Staat zu ver­scher­beln ist zwar nicht unbe­dingt sehr ehren­voll, wird aller­dings, wenn man den Medi­en glau­ben darf, gut bezahlt.

Steu­er­be­trug galt in der Bun­des­re­pu­blik bis­lang als Kava­liers­de­likt. Den­noch bleibt es ein Delikt, dass der Volks­wirt­schaft mäch­ti­gen Scha­den zufügt. Wen wun­dert es da, dass die Steu­er­fahn­dung medi­en­wirk­sam zuschlägt?
Nach dem beruf­li­chen und gesell­schaft­li­chem Aus für Klaus Zum­win­kel hat die Staats­ge­walt nun laut br-online.de aus­ge­rech­net die Woh­nung eines Daten­schüt­zer durch­sucht. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Die Staats­an­walt­schaft Bochum, unter deren Feder­füh­rung die bun­des­wei­ten Steu­er­raz­zi­en statt­fin­den, hat­te am Diens­tag Woh­nung und Dienst­räu­me des Daten­schutz­be­auf­trag­ten durch­sucht. [gemeint ist der bay­ri­sche Daten­schutz­be­auf­trag­te Karl Micha­el Betzl]

Quel­le: br-online.de

Cartoon vom eigenen Bild

Car­toon­zeich­nun­gen aus Fotos sind natür­lich mit gän­gi­gen Bild­be­ar­bei­tungs­pro­gram­men mög­lich, aber doch real­tiv zeit­auf­wän­dig. Wer nur mal schnell ein Car­toon aus dem eige­nen Bild gestal­ten möch­te, kann das auch online tun. Auf der Sei­te befunky.com kön­nen eige­ne Bil­der hoch­ge­la­den und in Comic-Zeich­nun­gen umge­wan­delt wer­den. Auch wei­te­re Gestal­tungs­mög­lich­kei­ten wie Rah­men oder ver­schie­de­ne Gags für Por­trait­fo­tos sind mög­lich. Das Erstel­len ist kos­ten­los, ledig­lich eine Anmel­dung muss erfol­gen, die sich aber auf eine e‑mail Adres­se und ein Pass­wort beschränkt. 

Brief von den Eltern

Kurz­mit­tei­lun­gen auf dem Han­dy kön­nen unfrei­wil­lig komisch sein. Beson­ders dann, wenn sie von Eltern an ihre Spröss­lin­ge gesen­det wer­den und mit Anre­de und Schluss­for­mel geschmückt sind. Die ZEIT hat ein paar der bes­ten elter­li­chen Kurz­mit­tei­lun­gen gesammelt.

“Habe dir eine Email geschrie­ben. Nach GMX. Hof­fe sie ist gut ange­kom­men. Tschüß! Papa”

papa ubt

Minusgeschäft

Die älte­re Dame hat­te es nicht eilig. Ein Vier­tel Käse, ein Bröt­chen, viel­leicht ein zwei Schei­ben von der Wurst. In aller See­len­ru­he die Befind­lich­kei­ten des Gat­ten erwähnt – nach ca. zwan­zig Minu­ten end­lich bezahlt: sechs Euro fünf­und­fünf­zig. Neben der Ver­käu­fe­rin noch zwei wei­te­re Kun­den zwan­zig Minu­ten war­ten las­sen. Wenn das mal kein Minus­ge­schäft war. 

Teures Obst

Selbst schuld könn­te man mei­nen. Sicher, wer frem­de Urhe­ber­wer­ke auf sei­nen Sei­ten prä­sen­tiert, muss damit rech­nen abge­mahnt zu wer­den. Die Web­sei­te „Mari­ons Koch­buch“ geht dabei seit län­ge­rem ziem­lich hef­tig gegen Urhe­ber­rechts­ver­let­zun­gen vor. Ob es den Betrei­bern, dem Ehe­paar Mari­on und Fol­kert Knie­per, dabei immer um die eige­nen Fotos und die sicher­lich ärger­li­che Aneig­nung Drit­ter geht, oder es sich bei den Sei­ten um einen geschickt aus­ge­leg­ten Köder han­delt, mit dem sich eine Men­ge Geld ver­die­nen lässt; die­se Fra­ge ist ungeklärt.

Kos­ten­los ist nicht umsonst
Die Tref­fer­su­che bei Goog­le lis­tet Mari­ons Koch­buch auf Platz Eins bei der Wort­su­che “Rezep­te mit Bild”. Die Sei­ten­be­schrei­bung des Web­mas­ters zu sei­nen Sei­ten nutzt die Unwis­sen­heit vie­ler Inter­net­nut­zer, die in dem Schlüs­sel­wort “umsonst” eine Lizenz zum Kopie­ren der Bil­der sehen. Eine Urhe­ber­rechts­ver­let­zung bleibt das Kopie­ren und Ver­öf­fent­li­chen auf den eige­nen Sei­ten dennoch.
Die Sei­ten­be­trei­ber haben es dank ihrer Kla­ge­freu­dig­keit inzwi­schen zu beacht­li­cher Medi­en­prä­senz gebracht. Plus­mi­nus berichtet.


Update: Die­ter Pete­reit ruft auf sei­ner Sei­te dazu auf, sich an einem Pro­jekt zu betei­li­gen das zum Ziel hat kos­ten­lo­se Lebens­mit­tel­fo­tos ins Netz zu stellen.