Trojaner Warnung

Zum wie­der­hol­ten Mal ist die E‑Mail durch den Spam-Fil­ter gerutscht:

Sat, 27 Sep 2008 03:24:53 +0000
— Betreff:
You have recei­ved an Gree­ting eCard
— Adres­se des Absenders:
er@bard.edu

Im Anhang ist ein Tro­ja­ner mit Namen TR/Crypt.XPACK.Gen. Also bes­ser nicht öff­nen, der scheint ziem­lich fies zu sein.
Wie­so glau­ben die eigent­lich, man wür­de einen e‑mail Anhang öff­nen, des­sen Betreff: You have recei­ved an Gree­ting eCard lautet?

Vom Trödel

Das legen­dä­re Tele­fon W48 von Sie­mens konn­te ich gera­de vom Trö­del­markt für 20 Euro erwer­ben. Das Hörer­ka­bel und die Wähl­schei­be dürf­ten zwar nach­ge­rüs­tet sein, da in den fünf­zi­ger Jah­ren Hart­plas­tik noch weit­ge­hend unbe­kannt war und die Tele­fon­schnur noch tat­säch­lich eine Schnur war. Aber das Gehäu­se und das Innen­le­ben sind Ori­gi­nal. Das Tele­fon funk­tio­niert und mel­det sich im Gegen­satz zu all den elek­tro­nisch schreck­lich fie­pen­den, flö­ten­den und dudeln­den neu­en Tele­fo­nen mit einem mecha­nisch dezen­ten Klingeln.

Metzger bald Politrentner?

Viel­leicht klappt’s ja beim drit­ten Mal. Oswald Metz­ger, der bereits im Juli beim Ver­such über die Lan­des­lis­te in den Bun­des­tag zu kom­men, von der CDU abge­watscht wor­den ist, hat auch beim zwei­ten Ver­such kein Glück.

Die Baden-Würt­tem­ber­ger CDU woll­te ihm nicht die Stim­men für ein Direk­man­dat zum Ein­zug in den Bun­des­tag geben. Die Sor­ge, dass der aner­kann­te Fach­mann für Selbst­dar­stel­lung das Pro­blem hat viel­leicht bald zu der Kli­en­tel zu gehö­ren, die er im Novem­ber letz­ten Jah­res in einem Anfall von wil­den Aktio­nis­mus als “ver­fres­se­ne Alko­ho­li­ker” dif­fa­miert hat, ist unbe­grün­det. Metz­ger wird schließ­lich noch von der Initia­ti­ve Neue Markt­wirt­schaft bezahlt.

O’zapft is

Nach­dem der baye­ri­sche Minis­ter­prä­si­dent sich zum Start des Okto­ber­fes­tes als trin­ken­der Fah­rer geoutet hat, wagen sich immer mehr Auto — und Bier­lieb­ha­ber aus der Deckung. Ein Leser kom­men­tiert den Arti­kel zu Beck­steins gewag­ter Pro­gno­se, bei zwei Maß noch Auto fah­ren zu können:

“Ich fah­re sehr oft alko­ho­li­siert und zwar seit ca. 35 Jah­ren, frü­her auch schon mal voll­trun­ken. Ich habe noch nie den Füh­rer­schein abge­ben müs­sen. Mit Alko­hol im Blut habe ich noch nie einen Unfall gebaut, weil ich dann in der Regel sehr, sehr vor­sich­tig und mit viel Bedacht fah­re (mei­de Poli­zei­ecken, fah­re strikt 3–5% schnel­ler als Vor­schrift [man will ja nicht auf­fal­len]), ach­te extrem auf Sicher­heit und die Ein­hal­tung der Verkehrsregeln.”



meint Homun­cu­lus auf welt-online.de und fügt als Erklä­rung noch hinzu:

“Gemä­ßig­tes Trin­ken wie von Beck­stein emp­foh­len beschwingt den Fah­rer leicht und macht den Ver­kehr flüssiger.” 



Na denn, Prost.

Google Chrome – ID Kennung entfernen

Die per­sön­lich ID-Num­mer, die Goog­le beim Down­load des neu­en Brow­sers ver­gibt und die eine Zuor­dung der abge­ru­fe­nen Daten aus dem Netz ermög­licht, kann getrost gelöscht werden:


Been­den Sie den Brow­ser Chro­me und suchen Sie den Ord­ner app­data. Win­dows Vis­ta Nut­zer kön­nen ein­fach über die Such­funk­ti­on app­data eingeben.
Öff­nen Sie die Ord­ner appdata&#8594 Local&#8594Google &#8594Chrome &#8594User Data. Im Ord­ner User Data öff­nen Sie mit dem Text Edi­tor die Datei Local Sta­te
Suchen Sie die Zeile:

“user_experience_metrics”: {
“client_id”: “”,
“client_id_timestamp”: “”,
“num_bookmarks_in_other_bookmark_folder”: 5,
“num_bookmarks_on_bookmark_bar”: 14,
“num_folders_in_other_bookmark_folder”: 0,
“num_folders_on_bookmark_bar”: 0,
“num_keywords”: 6,
“secu­ri­ty”: {
“renderer_on_sbox_desktop”: 155

Bei­de ID-Num­mern kön­nen nun gelöscht werden:

“client_id”: “[hier steht die ID-Num­mer]”,
“client_id_timestamp”: “[und hier eben­falls]”,


Geben Sie dar­auf Acht, dass die Anfüh­rungs­zei­chen erhal­ten blei­ben. Spei­chern Sie die Ände­run­gen ab und set­zen für die­se Datei den Schreib­schutz. Öff­nen und schlie­ßen Sie nun Chro­me. Goog­le hat nun im sel­ben Ord­ner eine Kopie mit einer neu­en ID-Num­mer abge­legt. Wie­der­ho­len Sie die Pro­ze­dur mit der neu­en Datei Local Sta­te eben­falls, spei­chern Sie ab und set­zen den Schreibschutz.
Nach mei­nen Erfah­run­gen setzt Goog­le nur ein­mal eine neue ID, wenn die alte Iden­ti­fi­ka­ti­ons­num­mer nicht gefun­den wird. Danach haben Sie Ruhe und der Brow­ser soll­te trotz­dem ein­wand­frei funktionieren.
[via]

Der kleine Bruder

Sven Rege­ners neu­es Buch schließt die Tri­lo­gie um Herrn Leh­man mit „Der klei­ne Bru­der“ ab. Frank Leh­mann ist auf dem Weg nach Ber­lin zu sei­nem Bru­der Man­ni, den die Mit­be­woh­ner der vor­ge­fun­de­nen WG nur unter Fred­di ken­nen und der angeb­lich ein gro­ßer Künst­ler ist. Der ist aller­dings nicht da und von sei­nen Freun­den will nie­mand so recht wis­sen, wo Man­ni, ali­as Fred­die ist. So beschließt die Wohn­ge­mein­schaft, alle­samt Lebens­künst­ler, Herrn Leh­mann anstel­le des Bru­ders an dem kurz­fris­tig anbe­raum­ten Kri­sen­ple­num teil­neh­men zu las­sen. H. Leh­mann lernt in den nach­fol­gen­den Ber­li­ner Näch­ten viel über die Kunst zu leben und die Befind­lich­kei­ten sei­ner neu­en Freun­de, aber auch eini­ges über sei­nen von ihm hoch­ge­lob­ten Bruder.

Der Front­mann der Ber­li­ner Band Ele­ment of Crime und Schrif­st­stel­ler, Sven Rege­ner schafft auch nach den bei­den Büchern, Herr Leh­mann und Neue Vahr Süd, in sei­nem neu­en Buch die unver­wech­sel­ba­re Schnodd­rig­keit sei­nes Prot­ago­nis­ten unter­halt­sam zu beschreiben.

Chrome ist nicht der einzige Browser

Das Unter­neh­men Goog­le ist zehn Jah­re alt und hat pünkt­lich zum Geburts­tag einen Coup gelan­det. Chro­me heißt der neue Brow­ser, den Goog­le ab die­ser Woche zum Down­load anbie­tet und der sich getreu der Maxi­me und Kern­kom­pe­tenz des Unter­neh­mens gestal­tet: Schnell und ein­fach. Kaum ist er da, schon hagelt es mäch­tig Kri­ti­ken von allen Sei­ten. Das Bun­des­amt für Sicher­heit warnt gar vor all­zu leicht­fer­ti­gem Umgang mit Goo­gles Brow­ser “Chro­me”:

“Es sei pro­ble­ma­tisch, dass Goog­le ein Pro­dukt in der Test­ver­si­on auf­grund sei­ner Markt­macht einer brei­ten, zum Teil tech­nisch wenig ver­sier­ten Öffent­lich­keit zugäng­lich mache. Chro­me sei zwar bequem, aber kri­tisch, nicht nur weil das Pro­gramm noch nicht aus­ge­reift sei, son­dern auch wegen der Daten-Sam­mel­wut von Goog­le.”, schreibt ftd.de

Eine Bun­des­be­hör­de, die dem Innen­mi­nis­te­ri­um und damit Schäub­le unter­ge­ord­net ist macht sich Gedan­ken über all­zu viel Daten-Sam­mel­wut? Das allei­ne soll­te nach­denk­lich stim­men. Sicher, wer Goog­le für all sei­ne Online Akti­vi­tä­ten nutzt hin­ter­lässt jede Men­ge Daten aus denen sich ein Per­sön­lich­keits­pro­fil erstel­len lässt. Aber wer sagt denn, dass man nur einen Brow­ser nut­zen darf?
Als Nach­rich­ten­brow­ser ist Cro­me jeden­falls geni­al, für alles ande­re gibt’s ja noch Fire­fox, der aller­dings auch Rück­mel­dun­gen über besuch­te Sei­ten an Mozil­la liefert. 

Foto Safari im Ruhrgebiet

Der Gel­sen­kir­che­ner Zoo, der auch nicht mehr Zoo, son­dern Zoom Erleb­nis­welt heißt, wirbt mit groß­flä­chi­gen Land­schaf­ten, die mit groß­zü­gi­gen Rück­zugs­räu­men für die Tie­re gestal­tet sind, um sich so an den Lebens­räu­men der Tie­re zu ori­en­tie­ren. Das ist zwar schön für die Tie­re, aller­dings ziem­lich blöd für die Besu­cher, denn die sehen bis auf die wirk­lich schön gestal­te­ten Land­schaf­ten und drei vier Tie­re erst mal nix. Das Hin­weis­schild am Ein­gang jeden­falls dient nur der Deko­ra­ti­on, ein­zig ein neu­gie­ri­ges Erd­männ­chen, zwei Giraf­fen und ein paar Pavia­ne wag­ten sich um die Mit­tags­zeit aus dem Gebüsch.