Axolotl Roadkill

Axolotl Road­kill ist der Debüt­ro­man von Hele­ne Hege­mann der vor allem des­halb für Auf­se­hen gesorgt hat, weil die jun­ge Autorin sich nach Ver­öf­fent­li­chung dem Pla­gi­at­vor­wurf aus­ge­setzt sah. Über wei­te Stre­cken soll sie bei dem Blog­ger Airen abge­schrie­ben haben.

Vor­weg: Das Buch ist ein Kunst­werk, aber doch in wei­ten Tei­len ein­fach unles­bar, was weni­ger mit der dras­ti­schen Aus­drucks­wei­se des dahin­ge­rotz­ten Wor­tes zu tun hat, als ein­fach mit der Tat­sa­che, das Frau Hege­mann nichts zu erzäh­len hat.

Das ist kein Vor­wurf, Lite­ra­tur kann durch­aus expe­ri­men­tell sein. Axolotl Road­kill beschreibt einen Dau­er­rausch der sechs­zehn­jäh­ri­gen Mif­ti, die seit dem Tod ihrer Muter in Ber­lin bei ihrem Vater lebt und eine extrem nega­ti­ve Ent­wick­lung erlebt, die sie als „all­ge­mei­nes Dahin­schim­meln“ ver­stan­den hat und den­noch mit der eige­nen Kaputt­heit koket­tiert. So stürzt Mif­ti auf­grund des exor­bi­tan­ten Dogen­kon­sums immer mehr in Par­al­lel­wel­ten ab, die Hele­ne Hege­mann durch­aus wort­ge­wal­tig beschreibt.

Den Vor­wurf des Pla­gi­ats strei­tet die Autorin im Übri­gen nicht ab. In einem Dia­log im Anfang des Buches heißt es: „…, genau, weil mei­ne Arbeit und mein Dieb­stahl authen­tisch wer­den, sobald etwas mei­ne See­le berührt. Es ist egal, woher ich die die Din­ge neh­me, wich­tig ist, wohin ich sie trage.“

„Es ist also nicht von Dir?“

„Nein. Von so ‚nem Blogger.“

Minister zum Mieten

“Wes­ter­wel­les enge Ver­bin­dun­gen zu Unter­neh­mern prägt auch die Aus­lands­rei­sen des Vize­kanz­lers. Zu Dele­ga­tio­nen des Außen­mi­nis­ters gehör­ten Mana­ger, die zuvor an die FDP gespen­det hat­ten. So ist bei sei­ner für die­se Woche geplan­ten Süd­ame­ri­ka-Rei­se Ralph Dom­mer­muth dabei. 2005 über­wies der Grün­der von United Inter­net 48.000 Euro an die FDP.“Quel­le: spiegel.de

Also das ist nur fair. Rütt­gers kann man zwar schon für schlap­pe 6000 Euro mie­ten, aber beim Außen­mi­nis­ter ist noch eine schö­ne Rei­se mit im Preis.

Wie­so wer­de ich das Gefühl nicht los, dass sich die BRD immer mehr zu einer Bana­nen­re­pu­blik entwickelt?