Euro in der Krise

Am 12. Sep­tem­ber, also über­mor­gen, ent­schei­det das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt über den ESM Ret­tungs­schirm für kri­seln­de EU-Staa­ten. Geklagt hat­te der Ver­ein „Mehr Demo­kra­tie“, der mit die­sem Ret­tunk­schirm prak­tisch unbe­grenz­te finan­zi­el­le Hil­fe einen Ver­stoß gegen die Ver­fas­sung sieht, da Deutsch­land in dem Fall zu unbe­grenz­ter Haf­tung gegen­über ande­ren EU-Staa­ten her­an­ge­zo­gen wür­de und der Bun­des­tag kei­ne demo­kra­ti­sche Kon­trol­le mehr aus­üben könne.

Nun ist die­se Schulden/Eurokrise der­art kom­plex, das sich selbst gestan­de­ne Wis­sen­schaft­ler unei­nig über den rich­ti­gen Weg sind. Ganz inter­es­sant ist der Auf­satz des Jour­na­lis­ten Mat­thi­as Elbers, der mit sei­nem Expo­see über das „Euro-Desas­ter“ zwar auch ein­sei­tig Stel­lung bezieht, aller­dings jedoch Chan­cen und Risi­ken, im Gegen­satz zu Ande­ren, abwägt und die aus sei­ner Sicht mög­li­chen Fol­gen dar­stellt. Das Expo­see ist auch für Lai­en durch­aus ver­ständ­lich geschrie­ben und unter matthiaselbers.de abrufbar.

Update: Ein inter­es­san­ter Arti­kel von Jens Ber­ger über die erfolg­rei­che Sanie­rung Islands ist hier zu finden.

Sauerländer Worte

Eigent­lich mag ich das Sau­er­län­der Idi­om gar nicht , aber selbst wenn man sich bemüht, man kommt aus sei­ner Spra­che nicht raus. So ist das Sau­er­län­disch zum einen von einer dras­ti­schen Ver­ein­fa­chung gekenn­zeich­net; der Geni­tiv exis­tiert prak­tisch nicht und die im Kau­sal­zu­sam­men­hang ein­lei­ten­den Wör­ter weil und dem, sind dem Sau­er­län­der eben­falls fremd. Das satz­be­kräf­ti­gen­de Wort „woll“ habe ich mir ja müh­sam abge­wöhnt, aber den­noch lässt sich die Her­kunft, wenn auch nur vom Ran­de des Sau­er­lands, nicht ver­leug­nen. Um das, was der Sau­er­län­der Spra­che nennt, etwas auf­zu­wer­ten, hat das woll-maga­zin ein Pla­kat mit typisch Sau­er­län­der Begrif­fen erstel­len las­sen. Soll wohl wat sein, woll?