[Quelle: Westfälische Rundschau Print vom 23. Februar 2013]
Monat: Februar 2013
Lincoln
Abraham Lincoln war wohl einer der bedeutendsten Präsidenten der vereinigten Staaten. Der 16. Präsident ging ein in die Geschichte, als der Mann, der erfolgreich die Sklaverei abschaffte. Die rebellierenden Südstaaten, die ihre wirtschaftliche Grundlage in Gefahr sahen, da sie hauptsächlich auf Sklaven als billige Arbeitskräfte setzten, spalteten sich zu diesem Zeitpunkt von den Vereinigten Staaten ab und bildeten mit insgesamt 11 Staaten die Konföderierten, die allerdings weder rechtlich Bestand hatten noch von den anderen Ländern weltweit als eigene Staaten anerkannt waren. Der daraus resultierende amerikanische Bürgerkrieg zwischen den Nordstaaten und den Südstaaten dauerte von 1861 bis 1865 und endete in einer Kapitulation der Südstaaten. Abraham Lincoln führte die Nordstaaten auch nach seiner Wiederwahl 1864 in den Bürgerkrieg, gleichzeitig trieb er mit einem Verfassungszusatz, der die Sklaverei in den USA verbieten sollte, mit allen Mitteln voran.
Hier beginnt der Steven Spielberg seinen Film, genauer, er konzentriert sich auf die letzten vier Monate im Leben des Präsidenten. Mit realistischer Akribie zeichnet Spielberg das politische Schachspiel Lincolns um den 13. Zusatz der Verfassung.
Wen auch die quälende Abstimmung im Repräsentantenhaus etwas langatmig daherkommt und Actionszenen komplett fehlen, zeigt sich der Film als spannende Geschichtsstunde, in der vor allem die Hauptdarsteller durch eine gelungene Darstellung ihrer Figuren brillieren.
Daniel Day-Lewis als Abraham Lincoln überzeugt nicht nur optisch in der Darstellung als warmherziger Menschenfreund, scheinbar jede Situation ruhig und gelassen beherrschender Präsident, der jedoch weniger als strahlender Held, denn als ausgezehrter hagerer Mann die Abschaffung der Sklaverei vorantreibt.
Mary Lincoln, ihren Gatten unterstützend, doch traumatisch gezeichnet durch den Verlust ihres ältesten Sohnes und in Angst und Sorge um den Zeitältesten, der auch unbedingt als Soldat die Nordstaaten unterstützen will, wird von Sally Field dargestellt, als erlebe sie ihre eigene Geschichte. Schließlich Tommy Lee Jones, dessen Rolle als schlecht gelaunter, scharfzüngiger republikanischer Abgeordneter Thaddeues Stevens, ihm ebenfalls auf den Leib geschrieben schien. Großes Kino ohne viel Action, dass ein intensives Zuhören der fein geschliffenen Dialoge verlangt.
Software Tipp: Classic Shell
Wer die Kacheln beim neuen Betriebssystem Win 8 aus dem Hause Microsoft nicht mag, sich darüber ärgert, dass der Startknopf fehlt , oder sich auch nur in Win 7 das gute alte Startmenue zurückwünscht, dem kann geholfen werden. Die freie Software Classic Shell hat genau diesen Ansatz. Classic Shell implementiert eine Reihe von Funktionen, wie bspws. die hervorragende Anordnung des Startmenues in Win 98. Zudem hat die Software noch einige andere Eigenschaften, so lässt sich z.B. der Internet Explorer anpassen. Ich selber habe vor allem die Übersichtlichkeit, die in den alten Windows Versionen die Programme mit Unterordner anzeigten, vermisst. Dank Classic Shell kann ich jetzt wieder schnell und einfach auf die Programme zugreifen. Und — es lässt sich alles auch wieder mit einem Klick rückgängig machen.
Update:Zum Rückgängigmachen von Classic Shell, muss die Software deaktiviert werden. Mit der Maus auf den Startknopf von Windows, rechte Maustaste drücken -> Beenden. Anschließend kann Classic Shell Über die Systemsteuerung deinstalliert werden.
Anleitung für einen fröhlichen Karneval
Wer im Glashaus sitzt
“Als jemand, der selbst vor 31 Jahren promoviert hat und in seinem Berufsleben viele Doktoranden begleiten durfte, schäme ich mich nicht nur heimlich.”
“Ich habe ganz klar von wissenschaftlicher Integrität als einem hohen Gut gesprochen und davon, dass die Aberkennung des Titels richtig ist. Da kann niemand auf die Idee kommen, dass ich den Vorgang für eine Lappalie halte.”
Quelle:SZ
Frau Schavan zur Plagiatsaffäre des Karl-Theodor zu Guttenberg in der Süddeutschen im März 2011.