Kreative Beamte

Manch­mal kön­nen Beam­ten auch ein­fach. Aus einer Ver­ord­nung, die das Kurz­ar­bei­ter­geld auch für das Jahr 2014 auf die Bezugs­dau­er von 12 Mona­ten ver­län­gert, wie das bereits 2013 der Fall war:

In §1 der Ver­ord­nung über die Bezugs­dau­er für das Kurz­ar­bei­ter­geld vom 7. Dezem­ber 2013, wird die Anga­be „2013“ durch die Anga­be „2014“ ersetzt. 

Dinge die nicht mehr gehen

Wird schwie­rig: Sauf­ge­la­ge ab dreißig.

“Einen Kater kannst du dir nicht mehr leis­ten. Du hast zwei Tage Frei­zeit, bis der All­tags­trott wie­der von vorn anfängt. Du kannst die­se zwei Tage nicht koma­tös im Bett ver­brin­gen, nach­dem du zuvor stun­den­lang über der Schüs­sel hingst. Du kannst dir auch die Kalo­rien nicht mehr leis­ten, die so ein Trink­ge­la­ge mit sich bringt. Egal, ob du betrun­ken Zeug in dich rein­stopfst, damit dir am nächs­ten Tag nicht schlecht wird, oder ob du dich nach über­stan­de­nem Kater mit Ham­bur­gern, Pom­mes und Chi­cken Wings belohnst — wenn du nicht vor­hast, dein Gewicht zu ver­dop­peln, soll­test du das las­sen. Des­we­gen gibst du den Fress­an­fäl­len nicht mehr nach und fängst an, „in Maßen” zu trin­ken (was auch immer das hei­ßen mag).”

Quel­le: huffingtonpost.de

Drei Wochen ohne Netz

Eine Zeit ohne Inter­net bedeu­tet: Eine Zeit lang Din­ge umständ­lich klä­ren, für die ein Klick ins Netz gereicht hät­te. Und das stän­dig. Natür­lich kann man sich den ver­staub­ten Brock­haus aus dem Regal zer­ren, um nach­zu­schau­en, ob Poly­ne­si­en im Pazi­fik liegt, oder Wal­lace Hume Caro­thers tat­säch­lich der Ent­de­cker der Nylon­strümp­fe ist.

All das ist off­line mög­lich; es dau­ert nur ent­spre­chend lan­ge. Und ob die Auf­merk­sam­keit reicht, stun­den­lang eine doch eher belang­lo­se Fra­ge beant­wor­tet zu wis­sen, ist doch eher zwei­fel­haft. Bei mir zumin­dest. Ich will manch­mal Din­ge wis­sen, die eigent­lich so banal sind, dass ich eine stun­den­lan­ge Off­line Suche von vor­ne­her­ein aus­schlie­ßen kann. Gut, es sind nicht nur die­se Din­ge, an denen ich in den letz­ten Wochen fest­ge­macht habe, dass ein Leben ohne Inter­net für mich nicht mehr in Fra­ge kommt: Preis­ver­glei­che, Bestel­lun­gen, die die das Bestell­te inner­halb eines Tages ins Haus lie­fern las­sen, Tests, Kun­den-Rezes­sio­nen, War­um die Kat­ze nach Genuss von Hus­ten­bon­bons schielt, usw. usf.

Alles Din­ge, die ohne Inter­net nicht oder kaum mög­lich sind. In der letz­ten Woche wur­de in den Nach­rich­ten vor gerie­be­nem Käse gewarnt, der mit Lis­te­ri­en ver­un­rei­nigt war. Nicht nur, dass ich ger­ne gegoo­gelt hät­te, was Lis­te­ri­en über­haupt sind und wel­che Gefah­ren zu erwar­ten gewe­sen wäre; für wei­te­re Infor­ma­tio­nen ver­wies der Mode­ra­tor auf die Inter­net­sei­te der Redak­ti­on, um die ver­un­rei­nig­ten Char­gen der Ver­pa­ckun­gen zu bestim­men. All das konn­te ich nicht nach­le­sen, da ich zu die­ser Zeit reno­vie­rungs­be­dingt kein Netz hatte.

Natür­lich habe ich in Erman­ge­lung der Infor­ma­tio­nen, wel­che Char­gen die War­nung betraf, sämt­li­chen Rei­be­kä­se weg­ge­wor­fen. Immer­hin sechs Packun­gen. Und so hal­te ich es in Abwand­lung an das Lori­ot­sche Zitat: Ein Leben ohne Inter­net ist mög­lich, aber sinn­los und auch gesund­heits­ge­fähr­li­cher – zumin­dest wenn man gerie­be­nen Käse mag.