Schnell

Wie die Zeit ver­geht.…. Vor ein paar Jah­ren noch galt David Sie­gels Maxi­me: Eine Web­sei­te darf nicht mehr als 60 Kilo­byte haben, damit nie mehr als zehn Sekun­den ver­ge­hen, bevor sie gela­den ist. Ich spre­che von der Zeit der 56k-Modems, die mit dem schreck­li­chen Geräusch beim Einwählen.

Das Sur­fen war teu­er, es wur­de im Minu­ten­takt abge­rech­net und es war eine Beson­der­heit, mal eine Stun­de im Netz zu ver­brin­gen. Beim Sei­ten­bas­teln, damals noch aus­schließ­lich HTML-Sei­ten, wur­de peni­belst dar­auf geach­tet, immer nur dann online zu sein, wenn die fer­ti­ge Sei­te hoch­ge­la­den wer­den soll­te. Ab und an wur­de ver­ges­sen, dass man online war und die Rech­nung am Monats­en­de war manch­mal drei­stel­lig. Die ISDN Tech­no­lo­gie ver­sprach nur eine unwe­sent­li­che Ver­bes­se­rung der Geschwin­dig­keit und war zudem recht teuer.

Dann der Durch­bruch: DSL 1000 mit Flat­rate. Mit bis zu 1000 Kilo­bytes im Netz dazu ohne Zeit­be­schrän­kung; von jetzt an mach­te das Netz wirk­lich Spaß. Der Nach­teil: Vie­le Sei­ten­be­trei­ber ach­te­ten nicht mehr auf die Grö­ße ihrer Web­sei­te. Mega­byte gro­ße Ein­gangs­sei­ten lie­ßen die Freu­de am Netz nur ein paar Mona­te gewäh­ren. Man klick­te, wie bereits in den ana­lo­gen Zei­ten, Sei­ten die län­ger als zehn Sekun­den luden ein­fach weg.

Seit in Deutsch­land kilo­me­ter­wei­se Glas­fa­ser­ka­bel ver­legt wer­den, ist hier seit der letz­ten Woche DSL mit 16.000 Kbyte/sec ver­füg­bar. Kein War­ten mehr selbst bei gro­ßen Sei­ten, kein Ruckeln bei Vide­os. Die Geschwin­dig­keit ver­spricht eine ganz neue Surf­qua­li­tät. Aller­dings ist auch Schad­soft­ware in Sekun­den Bruch­tei­len auf dem Rech­ner; Abbre­chen ist ob der Geschwin­dig­keit von mind. 2 Mbyte/sec kaum noch mög­lich. Ein wei­te­rer Nach­teil: Vie­le Sei­ten­be­trei­ber gehen dazu über, ihre Sei­ten mit Video­se­quen­zen ins Netz zu stel­len, unge­ach­tet derer, die noch nicht mit High­speed Geschwin­dig­keit unter­wegs sind.

So bleibt zu hof­fen, dass David Sie­gels Leit­spruch auch in Zei­ten von schnel­lem Inter­net noch Anwen­dung fin­det: “Fast loa­ding ‘light’ web pages.”

Satt statt Sex

Ein Mann hofft auf die aphro­di­sie­ren­de Wir­kung von Star­koch Schu­becks ver­kauf­ten Sex­ge­würz und ist enttäuscht:

“Ich bin ent­täuscht von Alfon­sos Sex­ge­würz”, schreibt ein Mann im Inter­net. “Ich habe mei­ner Frau einen Ein­topf gekocht und eine Men­ge die­ser Kräu­ter­mi­schung zum Wür­zen genutzt. Nach­dem sie gie­rig 2 Tel­ler ver­speist hat­te, war­te­te ich. Und war­te­te. Und war­te­te. Die im Pro­dukt­na­men ver­spro­che­ne Wir­kung setz­te bei ihr lei­der nicht ein.” Aber immer­hin habe es ihr geschmeckt.

Quel­le: sueddeutsche.de