“China hat totalen Respekt für Donald Trump und für Donald Trumps sehr, sehr großes Gehirn”. Klar. Vor einem Mann mit so großem Hirn kann man nur Respekt haben.“
- Der amerikanische Präsident Donald Trump —
„ Ich würde mich zu der gehobenen Mittelschicht in Deutschland zählen.“
— Der Sauerländer Millionär Friedrich Merz —
“ Wenn es um das Leben von Tieren geht, da sind einige, die jetzt für Abtreibungen werben wollen, kompromisslos. Aber in dieser Debatte wird manchmal gar nicht mehr berücksichtigt, dass es um ungeborenes menschliches Leben geht.“
— Gesundheitsminister Spahn —
Obacht bei Werken von Schopenhauer. Der Philosoph des 19. Jahrhunderts war ein ausgesprochener Frauenhasser. Mindestens zu Gratulationen ist Vorsicht angesagt, so denn Schopenhauer zitiert oder als Buch verschenkt wird.
Mrs. L jedenfalls war not amused über ein Büchlein der Schriftenreihe Schopenhauers, dessen philosophische Tendenz und Position die Wirklichkeit durch Erkenntnis und Denken zum Grundsatz seiner Lehre macht.
Ich hatte Schopenhauer in Erinnerung als jemanden, der sich leicht abfällig über Frauen äußerte, ansonsten aber im Sinne Immanuel Kants ein Freigeist und großer Denker war. Unzweifelhaft ist die kurze Abhandlung Schopenhauers zu Schönheit und Alter nicht dazu angedacht, zum Geburtstag der eigenen Frau zu gratulieren, das zumindest sah Mrs. L genau so.
Die zu liebende Frau – Schönheit und Alter
Arthur Schopenhauer
“Die oberste, unsere Wahl und Neigung leitende Rücksicht ist das Alter. Im Ganzen lassen wir es gelten von den Jahren der eintretenden bis zu denen der aufhörenden Menstruation, geben jedoch der Periode vom achtzehnten bis achtundzwanzigsten Jahre entschieden den Vorzug. Außerhalb jener Jahre hingegen kann kein Weib uns reizen: Ein altes, d.h. nicht mehr menstruiertes Weib erregt unsere Abscheu. Jugend ohne Schönheit hat immer noch Reiz; Schönheit ohne Jugend keinen.”
Unwahr ist, dass die BILD die Kollegen vom SPIEGEL mit dem Hinweis getröstet haben, die BILD-Zeitung mache das seit 1952.
Wahr ist, dass sich Friedrich Merz nach der verlorenen Wahl zum CDU-Vorsitz eine Rückkehr in die Politik als Minister vorstellen kann.
Unwahr ist, dass die Bundesregierung dafür ein neues Ministerium schaffen will, das sich um Rentenmodelle mit Hilfe von Spekulationsgewinnen kümmern soll.
Unwahr ist, dass die Lebensmittelindustrie nach der guten Annahme der Müllwurst durch den Kunden, einen Bio-Brotaufstrich aus den Abfällen der grünen Tonne herzustellen plant.
In meiner Kinder — und Jugendzeit gab es in meinem Dorf einen Haushaltswarenladen. Die Besitzerin, eine betagte Dame, in meiner Erinnerung weit über die Siebzig, hieß Wagners Änne. Die Dame ruhte in den weniger frequentierten Zeiten auf einem Sofa im Wohnbereich des Ladens, der sich an die Ladenzeile anschloss. Oftmals vergaß die Ladenbesitzerin ihr Geschäft abzuschließen und so konnte man auch noch am späten Abend Schrauben oder Briefmarken erwerben. In diesem Laden gab es alles rund um den Haushalt. Was es dort nicht gab, brauchte man schlichtweg nicht.
In Kindertagen wurde hier das Taschengeld in Spielzeug umgesetzt, es gab alles rund um das Fahrrad, Haushaltsartikel, Postkarten, Einmachgummis und noch vieles mehr, was dieser Laden in den schier unendlichen Lager neben Wohnstube und Ladenzeile beherbergte. Ich erinnere mich, an einem Samstagnachmittag bei meiner Mutter einen Kaminofen installiert zu haben, bei dem freilich die Ofenrohre fehlten.
Damals gab es noch keine Baumärkte in der Nähe und Samstags waren die Geschäfte ebenso geschlossen, wie Mittwochsnachmittags. Die einzig verbleibende Möglichkeit, zumal an einem Samstagnachmttag, war Wagners Änne.
Und tatsächlich, die alte Dame hatte vergessen die Tür abzuschließen.
Nach einem Palim Palim an der Ladentür und mehrfachen Rufen schlurfte Wagners Änne aus ihrem Wohnbereich in Richtung Laden. Ich entschuldigte mich mehrfach und berichtete von meinem Malheur der vergessenen Ofenrohre. Sie wies mich mit einem kurzen Nicken an, hinten im Lager das was ich brauchte zusammen zu suchen. Mit einem kurzen: “Schreib’ auf, was Du mit nimmst und leg mir den Zettel auf die Theke,“ ließ sich die Königin der Haushaltswaren nicht weiter von ihrem Samstagsnachmittagsschläfchen abhalten.
Vor ein paar Jahren, mit über neunzig Jahren wollten ihre Beine nicht mehr und Wagners Änne legte sich zu ewigen Ruhe.
Heute gibt es Amazon. Da gibt es auch alles. Anschreiben lassen kann man dort nicht.
Es mag am Alter liegen, aber ich bin jemand, der konsequenter Weise auf Beerdigungen einen schwarzen Anzug trägt. Das scheint umso verwunderlicher, da heutzutage offensichtlich kaum noch jemand einen schwarzen Anzug zu Beerdigungen trägt. Ich meine, einen Anzug sollte man[n] spätestens ab dem dreißigsten Geburtstag im Schrank haben. Obschon ich mich darüber wundere, was Männer im fortgeschrittenen Alter anscheinend so alles im Kleiderschrank haben.
Gut, Männer haben offenbar ein anderes Verständnis für ihren Körper, dennoch — wer nicht gerade zwei Stunden täglich Sport treibt, wird feststellen, dass sich die Körperform im Alter nicht eben zum Positiven verändert. Das ist so unabdingbar wie Haare an Stellen im Alter, wo sie nicht gebraucht werden.
Protestkleidung im Alter a la zerrissene Jeans und hautenge Pullover jedenfalls zeugt von einer Geschmacksverirrung, die sich auch mit dem gefühlten jüngeren Ich nicht kompensieren lässt.
Ein mittelalter Mann mit Bauchansatz und Storchenbeinen in zerrissenen Skinny Jeans und hautengem Pullover sieht jedoch im besten Fall unvorteilhaft aus.
Das müsst ihr nicht tun, Männer. Dafür wurden Anzüge erfunden. Selbst der schwergewichtige verstorbene Bundeskanzler Kohl sah im Anzug noch halbwegs vorzeigbar aus.
Wenigstens die Beerdigung wäre eine gute Gelegenheit sich stilsicher zu kleiden.
1954 schrieb der Physiker Albert Einstein an den Philosophen Eric Gutkind. Einstein beschreibt in dem Brief sein Verhältnis zur Religion und zu seinen jüdischen Wurzeln. Der handgeschriebene Brief wurde jetzt für 2,89 Millionen US-Dollar beim Auktionshaus Christies in London versteigert.