Schön, aber kalt 😉
Monat: Oktober 2019
Wiederkehr des Völkischen
Der Wähler hat entschieden. Fast ein Viertel der Bürger Thüringens stimmten bei den Landtagswahlen für die AFD um Björn Höcke, das rechtsradikale Aushängeschild der AFD. Je extremistischer er wird, desto mehr Zustimmung hat der Mann. Die Wahl im Bundesland Thüringen macht klar: Es gibt in der Bundesrepublik offensichtlich ein rechtsradikales Gedankengut, das sich Bahn bricht mit dem Wahlerfolg des Extremisten Höcke.
Die Mär vom besorgten Bürger, wird dem Wahlerfolg der AFD nicht gerecht.
Die Wahl in Thüringen zeigt ein völlig anderes Bild. Der Rechtsradikalismus in der AFD ist keine Nebenerscheinung von einigen wenigen und sie wird nicht trotz der politischen Ausrichtung von den Abgehängten gewählt, der Rechtsradikalismus ist Programm der AFD und sie wird wegen dieser extremen politischen Ausrichtung gewählt.
Höcke hat in der Vergangenheit mehr als einmal klar gemacht, was er von demokratischen Prinzipien und von Minderheiten hält. Wer sein Buch „Nie zweimal in denselben Fluss“ gelesen hat, weiß um seine politische Ausrichtung.
Nach so viel rechtsradikalem Nationalkrawall und spätestens seit der Thüringer AFD-Chef aufgrund begründeter Tatsachen sogar als Faschist bezeichnet werden darf, hätte es einer Abkehr der Parteiführung und des Wählers bedurft, um nicht in den rechtsradikalen Sumpf mit hineingezogen zu werden.
Das Gegenteil ist passiert: Die Wähler belohnten Frontmann Höcke mit einer Verdoppelung des Wahlergebnisses und der Fraktionsvorsitzende der AFD Alexander Gauland beeilte sich wie zur Bestätigung des nationalistischen Flügels seinen Parteifreund mitsamt völkisch nationalen Weltbild in die Mitte der Partei zu verorten.
Klarer kann man den Anspruch einer Partei auf eine politische Ausrichtung wohl kaum formulieren.
Die Demokratie jedenfalls ist nach der Landtagswahl in Thüringen schwer beschädigt. Dass eine Partei, die sich mit einem rechtsradikalen Frontmann endgültig zur Idee des völkischen Nationalismus bekennt von 23,4 Prozent der Bevölkerung nach 1945 wieder in ein deutsches Parlament gewählt wird, ist schon gruselig.
BTW:
1930: Die NSDAP ist zum ersten Mal an einer Landesregierung beteiligt – in Thüringen.
Quelle: https://t.co/z0YpA1H8z0
— Verrückte Geschichte (@drguidoknapp) October 27, 2019
K3b — ungenügende Rechte
Trotz USB-Sticks, manchmal braucht es tatsächlich noch einen Brenner, um beispielsweise Daten oder auch nur die Weihnachts- CD zu brennen. Mein Favorit ist das Brennprogramm K3b. Nach Installation mittels
sudo apt-get install k3b
und dem deutschen Sprachpaket
sudo apt-get install language-pack-kde-de
müssen noch einige Programmbibliotheken und Pakete installiert werden:
sudo apt-get install cdda2wav cdrdao
sudo apt-get install libk3b6-extracodecs
sudo apt-get install normalize-audio
Beim Versuch eine Audio-CD zu brennen, brach das Programm mit dem Hinweis fehlender Rechte ab. Das ist zu beheben mit dem Terminalkommando:
sudo chmod ‑v 4711 /usr/bin/cdrdao && sudo chmod ‑v 4711 /usr/bin/wodim && sudo chmod ‑v 4711 /usr/bin/growisofs
Wenn alles richtig gemacht worden ist, kann das Brennprogramm unter Anwendungen → Multimedia → K3b oder auch am Terminal aufgerufen werden.
Fundstellen:
wiki.ubuntuuser.de
ehlertronic.de
linuxmintuser.de
Linux Mint auf SSD Festplatte
Bisher lief mein vor vier Jahren aufgesetztes Linux-Mint ohne Probleme. In letzter Zeit jedoch meldet sich das System vermehrt mit dem Hinweis einer vollen Wurzelpartition. Da ein Upgrade auf die neue Linux-Mint Version anstand, ich mit dem Versuch mit gparted das Wurzelverzeichnis zu vergrößern mehr Unheil als sonstwas angerichtet hatte und SSD Festplatten inzwischen erschwinglich sind, entschloss ich mich, Linux-Mint neu aufzusetzen.
Zu meiner Überraschung sei vorab gesagt: Das ist inzwischen einfacher als ein Windows System aufzusetzen. Vorausgesetzt die Festplatte wird richtig partitioniert — man kann das auch Linux Mint überlassen, es lohnt aber manuelle Installation – läuft der Installationsprozess völlig automatisch.
Ist die Festplatte komplett leer, braucht nichts formatiert zu werden und es kann mit der Partitionierung begonnen werden. Dazu am Anfang des Installationsprozesses die Option „Etwas anderes“ auswählen.
Meines Wissens sind weder die boot-Partition noch die Auslagerungsdatei (swap) bei neueren Rechnern nötig. Schaden kann es offensichtlich nicht und da ich mir nicht ganz sicher war, habe ich die neue SSD mit 512 GB wie folgt aufteilt.
Bootpartition: 2 GB – primär – Am Anfang des Bereichs
Swap: Das doppelte an Arbeitsspeicher (bei mir 32 GB) – logisch – Am Anfang des Bereichs. giga.de — swap-Partition erstellen
Rootpartition: 200 GB – logisch – am Anfang des Bereichs. giga.de — Wurzelverzeichnis Root erstellen
Homepartition: Der Rest der freien Festplatte- logisch – Am Anfang des Bereichs
Danach einfach den Installationsprozess starten. Das war’s schon. Bei mir hat Linux Mint alles andere erkannt und nach ein paar Minuten hatte ich ein neu aufgesetztes System. Was man vielleicht nach der Installation noch machen sollte, steht bei decode.de
Wahr und Unwahr XXXVI
Wahr ist, dass das deutsche Tochterunternehmen der insolventen Fluggesellschaft Thomas Cook, 380 Millionen Euro an Steuergeldern bekommen hat.
Wahr ist auch, dass Condor mit dem Steuergeld sein Geschäftsmodell der Billigstfliegerei subventioniert.
Unwahr ist, dass der deutsche Steuerzahler mit allen Condor Linien ab sofort umsonst fliegen darf.
Wahr ist, dass der Fraktionsvorsitzende der AFD in Thüringen Björn Höcke, aufgrund überprüfbarer Tatsachen als Faschist bezeichnet werden darf.
Unwahr ist, dass die AFD ihren Frontmann ab sofort mit „Heil Höcke“ begrüßt.
Wahr ist, dass Rechtsaußen und Verfassungsschutzchef a.D. Hans-Georg Maaßen den öffentlich rechtlichen Rundfunk abschaffen möchte.
Unwahr ist, dass er nach einer Machtübernahme der AFD als Propagandaminister zur Verfügung steht.
Linux — USB Stick verbunden, aber nicht eingehängt
Aus mir unerklärlichen Gründen hängt Linux manche USB-Sticks nicht ein, obwohl sie erkannt werden. Nach Einstöpseln meldet Linux zwar „Verbunden“, jedoch lässt sich der USB-Stick nicht öffnen, da er nicht “gemountet” ist. Er muss also manuell eingehängt werden. Dazu muss man wissen, welches Dateisystem den externen Datenspeicher erkannt hat. Das geht mit dem Kommando am Terminal:
sudo blkid
In der darauf folgenden Ausgabe kann dann das Dateisystem ausfindig gemacht werden, an der der USB-Stick hängt.
In diesem Fall ist das /dev/sdd1
Im Anschluss muss ein Verzeichnis als Einhängepunkt erstellt werden:
sudo mkdir /media/usbstick
Der Name ist dabei gleichgültig, es macht aber Sinn ihn stets passend nach dem externen Datenträger zu wählen.
Jetzt kann der USB-Stick über das zuvor angelegte Verzeichnis gemountet werden:
sudo mount /dev/sdd1 /media/usbstick
Wenn alles richtig gemacht wurde, ist der USB Stick über das Verzeichnis aufrufbar.