Praktisch veranlagt

Mrs. L’s Fun­dus beinhal­tet unter ande­rem alte Rezep­te, die bereits über Gene­ra­tio­nen hin­weg wei­ter­ver­erbt wer­den. So gibt es eine Anlei­tung für eine Erb­sen­sup­pe, die tat­säch­lich ihres­glei­chen sucht. Das Rezept fiel mir jüngst wie­der in die Hän­de und ich beschloss, das Wochen­en­des mit eben­die­ser Erb­sen­sup­pe abzuschließen.

Aller­dings stan­den die Vor­be­rei­tun­gen des unter Ide­al­be­din­gun­gen sämi­gen und schmack­haf­ten Ein­topfs unter ungüns­ti­gen Vor­zei­chen und das Pro­jekt droh­te bereits an der Beschaf­fungs­pha­se zu schei­tern. In den ver­schie­de­nen, von mir ange­steu­er­ten Ein­kaufs­lä­den, schien die Coro­na-Epi­de­mie näm­lich alle ver­füg­ba­ren Schäl­erb­sen aus dem Regal gefegt zu haben – außer einem dezen­ten Hin­weis­schild am Regal auf den offen­sicht­li­chen Lager­platz der von mir drin­gend benö­tig­ten Ware konn­te ich nichts ent­de­cken. Im vier­ten Ein­kaufs­la­den end­lich schöpf­te ich Hoffnung.

Die ange­spro­che­ne Ver­käu­fe­rin wies mit dem Dau­men hin­ter sich auf die Dosen­ab­tei­lung, dort gebe es Erb­sen. Mein Ein­wand, eine fri­sche Erb­sen­sup­pe kochen zu wol­len und ich des­halb kei­ne Erb­sen­sup­pe aus der Dose suchen wür­de, beant­wor­te­te die Dame beglei­tet mit einem Schul­ter­zu­cken: „ Kip­pen Sie doch ein­fach die fer­ti­ge Erb­sen­sup­pe in einen Topf und las­sen die Dose ver­schwin­den. Kein Stress und ihre Fami­lie wird sich freu­en wie toll sie gekocht haben.“

Google — nervigen Hinweis abschalten

Wer die Coo­kies nach dem Sur­fen löscht oder mit­tels Addon löschen lässt, muss bei Auf­ruf der Such­ma­schi­ne Goog­le jedes mal den Hin­weis für Coo­kies zustim­men. Das lässt sich mit Hil­fe des Addons ublock-ori­gin abstel­len. Unter Ein­stel­lun­gen -> Mei­ne Fil­ter nach­fol­gen­de CSS-Regel ein­tra­gen und im Anschluss auf Ände­run­gen anwen­den klicken. 

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Darwin Award 2020

Auch die­ses Jahr wie­der fin­det die Preis­ver­lei­hung des Dar­win Award im Inter­net statt.Zur Erin­ne­rung: Der Dar­win Award wird meist post­hum an Men­schen ver­lie­hen, die sich durch gren­zen­lo­se Dumm­heit aus dem Gen­pool ver­ab­schie­det haben. In die­sem Jahr sind nominiert:

Der schieß­wü­ti­ge Haus­be­sit­zer aus dem US-Bun­des­staat Main, der sich mit einer selbst­ge­bas­tel­ten Selbst­schuss­an­la­ge an sei­ner Haus­tür höchst­ei­gen erschoss.

Eben­falls aus den USA, aus Mon­ta­na, ist der Pilot eines Pri­vat­flug­zeu­ges nomi­niert. Obschon ihm auf­ge­fal­len war, dass eine Lecka­ge am Tank das Cock­pit liter­wei­se mit Sprit flu­te­te, setz­te er den Flug nach einem Zwi­schen­stopp und den drin­gen­den Rat des dor­ti­gen Mecha­ni­kers, dies nicht zu tun, fort. Als er sich kurz nach dem Start anders ent­schied, dreh­te er um. Dabei ver­lor er die Kon­trol­le über das Flug­zeug und ende­te auf­grund des aus­ge­lau­fe­nen Treib­stoffs in einer Riesenexplosion.

Die drit­te Nomi­nie­rung wird an einen Über­le­ben­den ver­lie­hen, jedoch erfüllt der Kan­di­dat vor­aus­sicht­lich das zwei­ten Kri­te­ri­ums, weil aller Vor­aus­sicht nach das Skrot­um eben­falls in Mit­lei­den­schaft gezo­gen wor­den ist und sich der Kan­di­dat so aus dem Gen­pool zurück­ge­zo­gen hat:

Zwei Freun­de in Öster­reich nut­zen an Sil­ves­ter die Poba­cken des Einen zur Abschuss­ram­pe für eine Feu­er­werks­ra­ke­te. Der Aus­er­wähl­te hat sich nach Poli­zei­an­ga­ben offen­bar so erschro­cken, dass er die Poba­cken fest zusam­men­kniff; in Fol­ge des­sen konn­te die Rake­te nicht star­ten und ist im Bereich des Gesä­ßes explodiert.