Meine Güte, das ist ja kaum auszuhalten mit dem ewigen Dunkel- und Regentagen aktuell. “Der November ist sicher der Monat der meisten Suizide”, schwadroniere ich bei einem Spaziergang mit Mrs. L. so vor mich hin. Die lässt sich in ihrem unerschütterlichen Optimismus überhaupt nicht von meiner fast schon depressiven Stimmung beeinflussen.
Letztendlich hätte alles sein Gutes, auch die Regentage im November. Das mag ja sein, aber Dunkelheit mit Regen, dazu die ständige Corona-Thematik, das kann einem schon die Laune verhageln. Mrs. L. versucht eine Aufmunterung und merkt an, dass ja bald Weihnachten wäre und da würden wir doch schön wieder mit der ganzen Familie zusammenkommen und wenn wir Glück hätten gäb’s sogar Schnee.
Beides ist nicht angetan dazu, meine Laune zu verbessern — ganz im Gegenteil. Der Vorschlag meinerseits eine zehnwöchige Quarantäne vorzutäuschen und einen Winterschlaf einzulegen kommentiert Mrs. L. mit nicht mehr als mit dem Hochziehen einer Augenbraue, um mich dann daran zu gemahnen, den Auftritt als Weihnachtsmann beim Familienanhang des jüngsten Netzkindes zugesagt zu haben.
Aus meiner Schulzeit ist mir blass erinnerlich, dass in der Mathematik bei direkter Verbindung zweier Variablen, sich der Wert einer bestimmten Variablen erhöht, wenn sich Wert einer anderen Variablen nach unten bewegt, oder so ähnlich.
Vielleicht sollte ich dieser Tage einfach mal Lotto spielen.…