Künstliche Verknappung

Das jüngs­te Netz­kind kommt zum Essen. Mit ihren acht Jah­ren zählt alles, was grün ist, nicht gera­de zur Lieb­lings­spei­se. Kar­tof­feln ver­schmäht sie eben­falls, außer in Form von Frit­ten. Als Groß­on­kel bin ich in kei­ner­lei Erzie­hung invol­viert, das Netz­kind weiß also, dass es eine gewis­se Sicher­heit für die Dul­dung non­kon­for­men Ver­hal­tens gibt, das gilt auch für’s Essen. Böse Zun­gen behaup­ten gar, ich wür­de absicht­lich ver­su­chen, anar­chis­ti­sche Umtrie­be beim Kind zu wecken.

Der Gedan­ke jeden­falls, dem Kind ein Taschen­mes­ser schen­ken zu wol­len und der stän­di­ge Hin­weis auf eine zeit­lich nicht mehr so ent­fern­te Mop­ped­zeit und Tipps zum Vor­täu­schen der hei­mi­schen Anwe­sen­heit, obwohl man doch auf einer Fete ist, trägt nach Mei­nung der Mut­ter des Netz­kin­des, mei­ner Nich­te, nicht gera­de dazu bei, ihre Vor­stel­lun­gen von einem kreuz­bra­ven Kind umzu­set­zen. Aber das ist wie­der etwas anderes.

Das Netz­kind jeden­falls weiß, dass sie bei mir Frit­ten und als Nach­tisch Eis bekommt. Als Reak­ti­on auf die Nach­läs­sig­keit beim Essen ließ ich mich dann doch zu Sank­tio­nen beim Nach­tisch hin­rei­ßen, indem ich dem Netz­kind nur die Hälf­te der Por­ti­on von allen ande­ren gab. Empört gab das Netz­kind kund, dass es sich von mir ver­arscht füh­le. [sic!]

Ent­rüs­tung aller Anwe­sen­den indes gab’s nur in mei­ne Rich­tung – mit dem deut­li­chen Hin­weis offen­sicht­lich ver­fehl­ter, vom Groß­on­kel über­nom­me­ner sprach­li­cher Nachlässigkeiten.

CSS text-decoration

In der Regel sind Links unter­stri­chen, damit bei­spiels­wei­se im Text ersicht­lich wird, dass es sich bei einem bestimm­ten Wort um einen Ver­weis han­delt. Wem nun die­se Unter­strei­chung z.B. bei bestimm­ten Schrift­ar­ten zu dick ist oder ein­fach eine ande­re dezen­te­re Far­be für die Linkun­ter­streich­nung haben möch­te, aber tat­säch­lich nicht gänz­lich dar­auf ver­zich­ten möch­te, kann kann das mit der erwei­ter­ten Anwei­sun­gen errei­chen. Mit der Auszeichnung:

a:link {
text-deco­ra­ti­on: under­line 1px solid dotted;
}

erreicht man eine dün­ne gepunk­te­te Linie in grau unter dem Link. 

Nervige Anrufe

Frü­her war das Haus­te­le­fon etwas beson­de­res. Es war von der Post gemie­tet, es gab die Far­ben grau, oran­ge und grün zur Aus­wahl, wur­de oft­mals mit einem Bro­kad­be­zug bedacht und hat­te – zumin­dest bei uns zu Hau­se – ein Schloss in der Wähl­schei­be, um die Jugend vor all­zu viel Schwatz­haf­tig­keit abzu­hal­ten, schließ­lich kos­te­te eine Minu­te tele­fo­nie­ren in der dama­li­gen Zeit um die 30 Pfen­ni­ge. Wenn es klin­gel­te, war das oft mit schlech­ten Nach­rich­ten ver­bun­den, ein­fach mal so anru­fen, das war verpönt.

Auch für die ande­ren Nach­rich­ten per Tele­fon gab es Ver­hal­tens­re­geln, man rief z.B. nicht in der Zeit um 20.00 Uhr an, denn dann lief die Tages­schau. Nach der Tages­schau wur­de nur zu wirk­lich wich­ti­gen Zwe­cken tele­fo­niert. Mor­gens durf­te ab 08.00 Uhr tele­fo­niert wer­den, am Wochen­en­de erst ab 10.00 Uhr, zu den Essens­zei­ten galt eben­so Tele­fon­ver­bot wie in der Zeit der Mit­tags­ru­he. Im Grun­de beschränk­te sich damit das Tele­fon­zeit­fens­ter auf weni­ge Stun­den täg­lich, ansons­ten blieb das bro­kat­be­deck­te Gerät im Flur oder im Wohn­zim­mer still.

Heu­te ist das Tele­fon eine Spam­schleu­der, klin­gelt zu den unmög­lichs­ten Zei­ten und der oder die Anru­fer wer­ben mit allem mög­li­chen und füh­ren auch sonst nichts Gutes im Schilde.

Abhil­fe schafft die Fritz­box. In der Web­ober­flä­che der Fritz­box las­sen sich gezielt Tele­fon­num­mern sper­ren. Beim Ange­ru­fe­nen bleibt das Tele­fon dann stumm. Aller­dings hört der Anru­fer immer noch ein Freizeichen.

Für beson­ders hart­nä­cki­ge Anru­fer emp­fiehlt sich die Umlei­tung an eine der bekann­ten Abwim­mel­hot­lines wie der von frankgehtran.de.

Es sei denn, sie möch­ten ihre Schwie­ger­mut­ter jemand ande­res ärgern, dann lei­ten Sie per Fritz­box alle bekann­ten Spaman­ru­fe an die­se Tele­fon­num­mer weiter.

Sprachauswahl im Login-Fenster deaktivieren

WP 5.9 hat in der Update­ver­si­on eine Sprach­aus­wahl für das Backend spen­diert. Für WP-Instal­la­tio­nen mit nur einem Admin ist das Fea­ture wohl über­flüs­sig. Abschal­ten lässt sich das mit einem Ein­trag in der functions.php des Child-Themes.

Der Code dazu lautet:

/*** Sprach­aus­wahl auf der Log­in-Sei­te deaktivieren ***/

add_filter( ‘login_display_language_dropdown’, ‘__return_false’ );