Ferienbeginn, Zeugnisse. Das jüngste Netzkind hat sich seitdem nicht blicken lassen. Vielleicht ist das Zeugnis so schlecht, vielleicht braucht sie aber auch mal eine Pause von mir.
Anruf bei der Großmutter des jüngsten Netzkindes, ich will wissen, wie das Zeugnis so ausgefallen ist.
Durchweg gut, überraschender Weise sehr gut in Mathematik, Kunst und Sport. Sport war klar, das Kind kann den Weg von zuhause nach uns im Flic Flac zurücklegen, wenn‘s drauf ankommt. „Frag sie selber“, insistiert Oma.
Das Netzkind könnte beim CIA arbeiten, so verschwiegen kann sie manchmal sein. Mehr als ein: „Alles gut“, ist dem Kind nicht zu entlocken.
Ich versuche es mit Bestechung. „Ich könnte vielleicht etwas Zeugnisgeld locker machen“, versuche ich das Kind zum Reden zu bringen. Postwendend bekomme zur Antwort, dass sie das Zeugnis leider nicht verkaufen könne, da es nach Ferienende unterschrieben zur Schule wieder mitgebracht werden müsse.