Wahr & Unwahr

Wahr ist, dass jeder zwei­te Fahr­schü­ler den Anfor­de­run­gen der theo­re­ti­schen Füh­rer­schein­prü­fung nicht gewach­sen ist. 

Wahr ist auch, dass immer mehr Jugend­li­che erfolg­reich ihr Abitur bestehen.

Unwahr ist, dass nun­mehr die Füh­rer­schein­prü­fun­gen in die Abitur­prü­fun­gen mit ein­be­zo­gen wer­den sollen.

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Wahr ist, dass der Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­ter ver­kün­det hat, die Kli­ma­zie­le der Bun­des­re­pu­blik sei­en auf Kurs.

Wahr ist auch, dass das vor­ran­gig an der Wirt­schafts­flau­te, an zuneh­men­den Insol­ven­zen und Abwan­de­rung der Indus­trie liegt. 

Unwahr ist, dass Habeck den Deut­schen jetzt auch noch das Gas abdre­hen will, um eben­falls im pri­va­ten Bereich die Kli­ma­zie­le zu erreichen. 

Oh,
Moment mal ……

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Wahr ist, dass Robert Habeck die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger auf einen Land­krieg“ [sic] vor­be­rei­ten möchte.

Unwahr ist, dass der in Lili­en­ge­wäch­sen pro­mo­vier­te Dr. Anton Hof­rei­ter, Rüs­tungs­lob­by­is­tin Marie-Agnes Strack-Zim­mer­mann und Ex-Oberst Rode­rich Kie­se­wet­ter per­sön­lich an die Front wollen. 

Poor Things

Auf der Suche nach wenigs­tens noch einem guten Film für mein ablau­fen­des Dis­ney+ Abo, bin ich bei dem erst im Janu­ar in die Kinos gekom­me­nen Werk Poor Things des grie­chi­schen Regis­seurs Gior­gos Lan­t­hi­mos hängengeblieben.

Emma Stone spielt in die­sem skur­ri­len Film die weib­li­che Vari­an­te von Fran­ken­steins Geschöpf, das in die­sem Fall von einem Dr. God­win Bax­ter durch Organ­ver­pflan­zung des Gehirns ihres eige­nen unge­bo­re­nen Kin­des erschaf­fen wird. Bel­la, wie die Krea­tur genannt wird, hat den geis­ti­gen Hori­zont eines klei­nen Kin­des, lernt aber stän­dig dazu. Dr. Bax­ter, schwer gezeich­net und ent­stellt durch expe­ri­men­tel­le Ver­su­che an ihm durch sei­nen eige­nen Vater, stellt einen Assis­tent ein. Der gut­mü­ti­ge Medi­zin­stu­den­ten Max McCand­les ver­liebt sich sogleich in Bel­la und bekommt die Erlaub­nis von Dr. Bax­ter zur Ver­lo­bung mit Bella. 

Durch ihren unbän­di­gen Frei­heits­drang und ihrer kind­li­chen Nai­vi­tät, wird sie vom zwie­lich­ti­gen Anwalt Dun­can Wed­derb­urn ver­führt und von ihm auf eine Rei­se nach Euro­pa mit­ge­nom­men. Durch die Erfah­run­gen, die sie nach und nach sam­melt, beginnt Bel­la sich für Phi­lo­so­phie und Medi­zin zu inter­es­sie­ren. Als Pro­sti­tu­ier­te in Paris freun­det sie sich mit der Pro­sti­tu­ier­ten Toi­let­te an und ent­wi­ckelt zuneh­mend femi­nis­ti­sche Ideen. 

Sie trennt sich von dem inzwi­schen dem Wahn­sinns ver­fal­le­nen Anwalt und kehrt zurück nach Lon­don. Dort war­tet, neben ihrem Schöp­fer und Zieh­va­ter Dr. Bax­ter (den sie bezeich­nen­der­wei­se mit God anspricht), Max, ihr Ver­lob­ter und ein Gene­ral, der sich als ihr Mann vor­stellt, mit dem sie vor ihrem Able­ben ver­hei­ra­tet gewe­sen sei, der sie auf­for­dert, zu ihm zurückzukehren. 

Bel­la wil­ligt aus Neu­gier ein, fin­det aber schnell her­aus, das die­ser Mann ein gewalt­tä­ti­ger grau­sa­mer Chau­vi­nist ist, der ihr mit einer Ope­ra­ti­on ihre sexu­el­le Lust neh­men will. Bel­la kann sich erfolg­reich weh­ren und trans­plan­tiert nun ihrer­seits dem Mann das Gehirn einer Zie­ge. Sie kehrt zurück in das Haus Dr. Bax­ters, der kurz dar­auf verstirbt. 

In der Schluss­sze­ne ist Bel­la beim Ler­nen für das Medi­zin­stu­di­um, unter­stützt durch ihren jet­zi­gen Mann, dem ehe­ma­li­gen Assis­tent Max, zu sehen. Auf der Wie­se kau­ert gras­fres­send ihr ehe­ma­li­ger Mann mit dem trans­la­tier­ten Gehirn einer Zie­ge im Garten. 

Ein herr­lich skur­ri­ler Film mit viel Sinn für schwar­zen Humor. Wer “The Bal­lad of Bus­ter Scruggs” der Coen Brü­der mag, wird auch die­sen Film mögen. Gro­ße Kunst — Klasse.

Old School

Das jüngs­te Netz­kind nutzt in whats­app zumeist die Mög­lich­keit der Sprach­nach­rich­ten, um etwas zu ver­sen­den, was mich oft­mals unin­for­miert zurück­lässt. Nicht weil die Nach­richt nicht an ihren Groß­on­kel durch­dringt, son­dern weil ich das Kind oft­mals akus­tisch nicht ver­ste­he. Die Ver­su­che mei­ner­seits, das Kind zum Schrei­ben zu ani­mie­ren, schla­gen gran­di­os fehl. 

Alte Leu­te wür­den schrei­ben, „das macht man kaum noch“, bekom­me ich auf mein Anlie­gen hin zu hören. „Man“ ist eine amor­phe Mas­se, gebe ich zu beden­ken und außer­dem sei das Schrei­ben för­der­lich für’s Hirn, wobei das Kind fin­det, um ihr Gehirn brauch­te ich mir kei­ne Sor­gen machen, Pro­ble­me gebe es damit eher im fort­ge­schrit­te­nen, also mei­nem Alter — mit der Ver­kal­kung nämlich.

Im Ernst: Wie­so wird nicht mehr geschrie­ben? Ich suche Infor­ma­tio­nen über eine Osmo­se­an­la­ge für mein Aqua­ri­um und Goog­le spuckt ellen­lan­ge Vide­os aus.
Zuneh­mend wer­den Infor­ma­tio­nen in Pod­casts gepackt, was soll das? Ich will mir doch nicht stun­den­lang irgend­ein Gesab­bel anhö­ren, um am Ende viel­leicht die Infos zu bekom­men, die ich nicht wollte. 

Bei Tex­ten kann ich über­flie­gen, ent­we­der bei Absät­zen oder gan­zen Sei­ten hän­ge­blei­ben, das geht alles nicht im akus­ti­schen Zusam­men­hang. Das Netz­kind der­weil ver­blüfft mit einem wei­te­ren Argu­ment geron­to­lo­gi­scher Eigen­ar­ten: Alte Leu­te wür­den lie­ber lesen, höchs­tens noch tele­fo­nie­ren, das wäre bei­des ziem­lich oldschool.

Ich geb’s auf. 

Kriegsrhetorik

Man durf­te gespannt sein, wann der ers­te Poli­ti­ker eine Kriegs­füh­rung auf rus­si­schem Gebiet for­dert, jetzt ist es soweit. Der CDU-Poli­ti­ker Rode­rich Kie­se­wet­ter for­dert: “Der Krieg muss nach Russ­land getra­gen werden.”

Er dürf­te damit auf einer Linie mit dem fran­zö­si­schen Prä­si­den­ten sein, der ja bereits vor ein paar Tagen die von Boden­trup­pen ins Spiel brach­te. Argu­men­tiert wird damit, dass man Putin unter­stellt, sei­ne Macht­ge­lüs­te auch auf Euro­pa aus­zu­wei­ten und nach der Ukrai­ne wei­te­re Ost­ge­bie­te und danach Euro­pa zu ver­ein­nah­men. Das ist inso­fern schon Unsinn, weil auch Putin nicht über unend­lich vie­le Kriegs­res­sour­cen ver­fügt. Aber die­se Nar­ra­ti­ve sind not­wen­dig, um die Bevöl­ke­rung auf Kriegs­kurs zu trimmen. 

Die men­ta­le Annä­he­rung an den Kriegs­fall läuft im Übri­gen immer gleich ab. Dort der teuf­li­sche Aggres­sor, hier die Guten, die ja eigent­lich kei­nen Krieg wol­len, der Geg­ner zwingt uns dazu. Wer sich für Frie­den ein­setzt, hat nichts ver­stan­den, ist fei­ge oder ein Putin­freund. Sogar der Papst kommt nicht unge­scho­ren davon, obwohl er, sozu­sa­gen von Amts wegen, eigent­lich nur zu Frie­dens­ver­hand­lun­gen auf­ge­for­dert hat. 

Ex-Oberst Kie­se­wet­ter dürf­te als ehe­ma­li­ger Mili­tär­an­ge­hö­ri­ger ziem­lich klar sein, was pas­sie­ren soll­te, wenn die Ukrai­ne Russ­land mit deut­schen Waf­fen angreift. Die Situa­ti­on wür­de in kür­zes­ter Zeit eska­lie­ren und Euro­pa stün­de in einem Krieg mit Russ­land. Die Argu­men­ta­ti­on ist dabei genau­so per­fi­de wie bere­chen­bar und – klar Leit­dok­trin vie­ler Mili­tärs: Angriff ist die bes­te Verteidigung. 

Der von der Poli­tik als „Exper­te“ gehan­del­te Kie­se­wet­ter spricht sich offen dafür aus, mas­sen­haft Infra­struk­tur in Russ­land zu zer­stö­ren. Die Lie­fe­rung des Marsch­flug­kör­pers Tau­rus soll dabei helfen. 

„Wir müs­sen alles tun, dass die Ukrai­ne in die Lage ver­setzt wird, nicht nur Ölraf­fi­ne­rien in Russ­land zu zer­stö­ren, son­dern Minis­te­ri­en, Kom­man­do­pos­ten, Gefechts­stän­de“, betont er.

Es ist nicht so, dass Oberst a.D. Kie­se­wet­ter die Gefahr eines Flä­chen­brands nicht sehen wür­de, bei dem am Ende der 3. Welt­krieg ste­hen könnte. 

Mit einem Angriff auf Russ­land will er der rus­si­schen Bevöl­ke­rung klar­ma­chen, dass „sie einen Dik­ta­tor hat, der die Zukunft Russ­lands opfert, der die Zukunft der rus­si­schen Jugend, auch der eth­ni­schen Min­der­hei­ten opfert“. Das Land tra­ge „im Grun­de genom­men den Krieg in die Welt“.

Mit Poli­ti­kern vom Schla­ge Kie­se­wet­ter, Hof­rei­ter, Strack-Zim­mer­mann jeden­falls muss die Bevöl­ke­rung der Bun­des­re­pu­blik auf alles gefasst sein — auch auf einen Ernstfall. 

Ostwind

Noch ist es hier im Sau­er­land ziem­lich kalt, der Ost­wind ver­stärkt die gefühl­te Tem­pe­ra­tur auf die Not­wen­dig­keit von Schal und Müt­ze. Das ein­zi­ge Grü­ne sind bis­lang die Fle­cken Wie­se auf dem Feld­weg. Auf der ande­ren Sei­te hat das Wet­ter auch noch zehn Tage Zeit bis es der Jah­res­zeit gerecht wird. Noch ist schließ­lich Win­ter und zumin­dest sind wir um die­se Zeit nicht mehr ein­ge­schneit.

Zwei Jahre Ukraine Krieg – Was hat’s gebracht?

Vor zwei Jah­ren mar­schier­ten Putins Trup­pen in die Ukrai­ne ein, um dort eine mili­tä­ri­sche Spe­zi­al­ope­ra­ti­on zu füh­ren, wie Wla­di­mir Putin den Angriffs­krieg nannte.

Von Anfang an hat­ten füh­ren­de Mili­tärs vor einer mili­tä­ri­schen Auf­rüs­tung der Ukrai­ne gewarnt. Gene­ral Vad argu­men­tier­te damals, dass die Ukrai­ne die­sen Kon­flikt nicht gewin­nen kön­ne und dass er in einem lan­gen Zer­mür­bungs­krieg mit viel Leid, Toten und Zer­stö­rung enden werde.
… wei­ter im Text

Drewer Steinbruch

Die Dre­wer Stein­brü­che sind ein ca. 10ha gro­ßes Natur­schutz­ge­biet hier sozu­sa­gen vor unse­rer Haus­tür. Im 19. Jahr­hun­dert wur­de hier Kalk­stein für den Stra­ßen­bau gewon­nen, Mrs. L’s Groß­va­ter hat dort noch gear­bei­tet. Das Gebiet besteht aus zwei Stein­brü­chen, wobei nur ein Kra­ter mit Was­ser voll­ge­lau­fen ist. Man hat bei einer Spren­gung eine Quel­le erwischt, die den Kra­ter sehr rasch voll­lau­fen ließ.

Der Erzäh­lung nach hät­ten bis 1997 immer noch die Hüt­ten des Abbruch­un­ter­neh­mens unten am Grund gestan­den. Das Was­ser ist übri­gens leicht salz­hal­tig. Hier habe ich Schwim­men gelernt, die ers­ten Mut­pro­ben mit Sprin­gen aus der Fels­wand hin­ter mich gebracht und so man­che laue Som­mer­nacht ober­halb des Stein­bruchs verbracht.

Die Stadt hat immer wie­der ver­sucht, das Gelän­de zu sper­ren, was uns als Jugend­li­che herz­lich wenig inter­es­sier­te. Ich erin­ne­re mich, das ein­mal sogar zwei Dorf­she­riffs am Rand des Gewäs­sers stan­den und wir nicht aus dem Was­ser wollten.

Erst der Hin­weis, dass, wenn wir nicht raus­kom­men wür­den, unse­re Kla­mot­ten zur Abho­lung in Bade­ho­se im ört­li­chen Poli­zei­re­vier bereit lägen, zeig­te Wir­kung. Mehr als eine münd­li­che Ermah­nung war sowie­so nicht zu erwar­ten, die Exe­ku­ti­ve war damals noch prak­tisch ver­an­lagt, meist waren die Pol­zis­ten eh dem erwei­ter­ten Bekann­ten­kreis zuzurechnen.

Jeden­falls war 1997 end­gül­tig Schluss mit den Bade­freu­den. Die Bezirks­re­gie­rung Arns­berg erklär­te die Stein­brü­che zum Natur­schutz­ge­biet und nach Ent­rüm­pe­lungs­ak­tio­nen durch Tau­cher wur­de das Gelän­de samt Gewäs­ser durch mas­si­ve Metall­zäu­ne geschützt. Seit­dem füh­len sich ver­schie­de­ne Fels­brü­ter und ande­re Vogel­ar­ten dort hei­misch. Die zahl­rei­chen Kor­mo­ra­ne und Fisch­rei­her ver­sor­gen sich aus dem Teich, in des­sen Quell­was­ser sich zahl­rei­che Fische wohl­füh­len. Heu­te ist nur noch ein Blick von oben durch einen Con­tai­ner mit mas­si­ver Ver­git­te­rung mög­lich. Dort ist auch das Bild entstanden.

Wie­der ein Aben­teu­er­spiel­platz für Kin­der und Her­an­wach­sen­de weni­ger, wobei ich den­ke, dass bei der heu­ti­gen Heli­ko­pter­er­zie­hung, Eltern ihre Kin­der weg­sper­ren wür­den, wenn sie wüss­ten, dass ein Stein­bruch mit Fels­wän­den von gut zwan­zig Metern Höhe zum Stell­dich­ein ober­halb der Abbruch­kan­te in lau­en Som­mer­näch­ten einlädt.

Gerichtsdrama „Sie sagt. Er sagt.“

Vor eini­gen Jah­ren wur­de ich bei Gericht gela­den, um bei der Ent­schei­dungs­fin­dung zu einem Fall sexu­el­ler Beläs­ti­gung am Arbeits­platz mit­zu­hel­fen. Der Beklag­te, ein Vor­ar­bei­ter einer Rei­ni­gungs­fir­ma, soll eine Mit­ar­bei­te­rin in einer Wäsche­kam­mer beläs­tigt haben. Der Mann bestritt die Vor­wür­fe vehe­ment. Er gab jedoch zu, der Frau in die Wäsche­kam­mer gefolgt zu sein, um ihr Anwei­sun­gen zu geben. Die Tür zur Wäsche­kam­mer schloss er aus Gewohn­heit hin­ter sich. Was hin­ter die­ser Tür wirk­lich pas­siert ist, erschloss sich der Kam­mer nicht.

Erschwe­rend hin­zu kam, dass die Klä­ge­rin nicht anwe­send war und somit auch nicht befragt wer­den konn­te. Ein­zig ihre Aus­sa­ge, sie sei vom Vor­ar­bei­ter bedrängt und ange­fasst wor­den, war akten­kun­dig. Es ließ sich nicht fest­stel­len, wer von bei­den nun die Wahr­heit sagte.

Ges­tern wur­de im ZDF das gelun­ge­ne Kam­mer­spiel “Sie sagt. Er sagt”, nach dem Dreh­buch von Fer­di­nand von Schi­rach gezeigt. Das span­nen­de Gerichts­dra­ma stell­te zwei schein­bar voll­kom­men plau­si­ble und stich­hal­ti­ge Ver­sio­nen der Wahr­heit gegenüber.

Das Ende bleibt bewusst offen.

Der Film appel­liert vor allem an die Unvor­ein­ge­nom­men­heit des Zuschau­ers. Ist man selbst in der Lage, vor­ur­teils­frei ein Urteil zu fäl­len, oder spie­len Emo­tio­nen, Sym­pa­thien, Anti­pa­thien oder gar Vor­ur­tei­le eine grö­ße­re Rol­le? Ist bei einer Patt­si­tua­ti­on immer nach dem Grund­satz: Im Zwei­fel für den Ange­klag­ten zu entscheiden?

Im oben genann­ten Fall ent­schied der Vor­sit­zen­de Rich­ter die Unwirk­sam­keit der Kün­di­gung und gab dem Beklag­ten die Über­le­gung mit auf den Weg, selbst zu kündigen.

Auf mei­ne Nach­fra­ge in klei­ner Run­de ant­wor­te­te der Rich­ter, dass wohl nie­mand mit einem Vor­ge­setz­ten zusam­men­ar­bei­ten möch­te, der in einer Wäsche­kam­mer mit einer Frau allei­ne die Tür hin­ter sich schließt. Der Beklag­te hät­te sich eigent­lich schon auf­grund sei­ner Dumm­heit zu verantworten.

Aller­dings urtei­le das Gericht nicht nach Dumm­heit der Beklag­ten, son­dern nach Sach­ver­halt, der sich zwei­fels­frei eben nicht dar­stel­len lasse.