Ein Limburger Käse, mehrere Tage bei Raumtemperatur gereift, in Konsistenz merkwürdigerweise atypisch gegenüber den anderen Hunderten von mir ähnlich gelagerten und im Anschluss an den Reifeprozess verspeisten Limburgern, einem Pudding mit einer vertrockneten und zu meinem großen Erstaunen sich mehr oder weniger wölbenden Oberfläche gleich, der beim Anschnitt Tausende von Maden explosionsartig vom Inneren in die Freiheit entließ.
Kategorie: Alltag
Wunderbare Erfindung
Es gibt Dinge, für dessen Erfindung der Erfinder mit einem Nobelpreis bedacht werden müsste. Der Erfinder der Spülmaschine wäre so ein Kandidat. Es gab aber noch reichlich Unerfundenes, die Lücke ist jetzt zumindestens mit der Erfindung … weiter im Text
Kalkofen — Festival
Lang ist’s her. Einige unserer weniger zivilisierten Zeiten verbrachten wir damals als Ordner, Holzschlepper, Thekenwirt und schließlich Mitorganisator beim Kalkofen — Festival in Allagen. Bis weit über die Grenzen hinaus strömten Open-Air Besessene mit Zelt und Rucksack, um drei Tage unter freiem Himmel abzufeiern. Legendär war der Auftritt von Alvin Lee, der zwar merklich gealtert und wohl auch nicht mehr ganz nüchtern das rasend schnelle Zehn-Minuten-Solo I´m Going Home zum Besten gab. Einer der ehemaligen Mitstreiter hat im Netz seine Erinnerungen veröffentlicht. Here we are, lets have Woodstock. →www.musikzirkus.eu
Update: 20.02.2016: Jetzt auch hier auf meinen Seiten mit freundlicher Genehmigung des Autors.
Klimawandel zeigt erste Folgen
Das Tier krabbelte mir heute morgen über die Bettdecke.
Still[ge]stand[en]
Der Suff zählt zu den Dingen, die eigentlich nicht gebraucht, aber dennoch manchmal praktiziert zu Situationen führen kann, die bei Lichte betrachtet unnötig gewesen wären. Die Weltpolitik sollte aus diesem Grund auf Feten nach mehr als zwei Bier zweitrangiges Thema sein.
In der Regel führt eine unbedachte Argumentation zu Missverständnissen beim Gesprächspartner, die dann mit der Aufnahme im Schützenverein oder in der Fremdenlegion endet, je nachdem in welcher Kneipe man sich befindet. Auf einer der letzten Feten diskutierte ich die Vorteile einer europäischen Armee anstelle des Nordatlantikvertrags mit meinem Thekennachbarn, was wiederum zu der scheinbar nicht ganz unberechtigten Frage meiner besseren Hälfte am nächsten Morgen führte, weshalb mein Thekennachbar ihr erzählt hätte, ich würde in der nächste Woche militärisch neu eingekleidet und seine Frau freue sich bereits darauf gemeinsam mit uns die Freizeit mit militärischem Hintergrund an den Wochenenden zu gestalten. Der Mann war Oberstabsfeldwebel d.R und Aktivist im Reservistenverband.
Viel Rauch um Nix
Scheint so, als ob ich einer Minderheit angehöre. Die Bundesregierung hat beschlossen, dass unter anderem in Kneipen ab 2008 nicht mehr geraucht werden darf.
Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel und so sind diese geprägt von einer weitsichtigen Minderheit der SPD, die uns das Rauchen in Nordrhein Westfalens kleinen, extra gekennzeichneten Kneipen doch noch lassen will. Glücklicherweise gehört meine Stammkneipe zu der Kategorie „Eckkneipe“. Das erleichtert nicht nur die spannende Frage, wie in der Praxis die Ordnungswidrigkeit des Rauchens in einer Kneipe geahndet werden soll, sondern auch die der Durchsetzung des Rauchverbotes. In der Vergangenheit wurde so etwas in einigen Gebäuden erzieherisch mit fehlenden Aschenbechern versucht, führte allerdings in der Praxis zu Brandflecken auf dem Fußboden.
Das Gesetz konnte auch deshalb auch den Weg gebracht werden, weil die Argumentation der Gegenseite zu stark war. Wer will sich der wissenschaftlichen Argumentation über die Gefahren des Passivrauchens schon verschließen ? Die Schadstoffbelastung der Luft in einer stark verräucherten Kneipe ist mindestens so groß, wie die durch den falschen Standort eines Laserdruckers. Wobei die Möglichkeit beidem ausgesetzt zu sein doch eher gering ist.
Auf die Frage an meinen Wirt, wie er denn gedenke mit diesem Gesetz umzugehen, antwortet dieser: „Ganz einfach, mit einem Schild an der Tür, Nichtrauchen verboten.“
Wo noch geraucht werden darf zeigt spiegel-online
Jetzt ist’s amtlich
Narretei
Die nächsten drei Wochen ist wieder einmal der Ausnahmezustand angesagt. Narren lugen aus den Tagesblättern und allerorts wird kaum jemand von Kappensitzungen und Massenverblödung verschont bleiben. Was mich besonders fasziniert ist die Tatsache das selbst Menschen, denen ein gesunder Menschenverstand bescheinigt wird, dem Karnevalsvirus anheim fallen können und sie dann ebenfalls zu Verhaltensweisen neigen, die in der Regel in der karnevalsfreien Zeit die direkte Einweisung in eine psychiatrische Klinik rechtfertigen würden.
Ich muss auch nicht immer alles verstehen.
Partygespräch
Sie: So, Sie sind also geschieden, darf man fragen warum?
Er: Wir konnten uns nicht über das Fernsehprogramm einigen.
Sie: Das ist doch kein Grund, ich bin seit 40 Jahren verheiratet und wir hatten noch nie Streit über das Fernsehprogramm.
Er: Kunststück, bei ihnen gab es damals auch nur drei Programme.