Mathematisch korrekt geschmückt

„Frü­her war mehr Lamet­ta“, mecker­te Opa Hop­pen­stedt in Lori­ots urko­mi­schen Stück „Weih­nach­ten bei Hoppenstedts.“

Klar, der öko­lo­gisch kor­rek­te Baum, ohne Lamet­ta aber poli­tisch kor­rek­tem Baum­schmuck mit acht Stroh­ster­nen und fünf Äpfeln, ist genau so häss­lich wie die kit­schi­ge Plas­tik­tan­ne, an der vor lau­ter Kugeln und Lamet­ta kein Grün am Baum mehr zu ent­de­cken ist.

Wer sich nun nicht sicher ist, wie­viel Baum­schmuck so eine Tan­ne geschmacks­ner­ven­tech­nisch ver­trägt, dem kann gehol­fen wer­den. Wie für so vie­les, gibt es auch für die Optik eines Weih­nachts­baums eine mathe­ma­ti­sche For­mel, mit deren Hil­fe sich die kor­rek­te Anzahl an Kugeln, Lich­tern und Lamet­ta für jeden Baum berech­nen lässt, um den Baum im rech­ten Licht erstrah­len zu lassen.
Auf die­ser Sei­te haben zwei Mathe­ma­tik­stu­den­ten der Uni­ver­si­tät von Shef­field, die For­mel in einen Web­kal­ku­la­tor gekippt, dem nur noch die kor­rek­te Anga­be der Gesamt­hö­he des Baums fehlt. Ist die­se ermit­telt und ein­ge­tra­gen, gib’s das kor­rek­te Ver­hält­nis von Kugeln, Lamet­ta und Lich­tern für den per­fekt geschmück­ten Tannenbaum.

Einzweckseiten

Neben den viel­fach über­frach­te­ten Web­por­ta­len, wo neben der Wer­be­ein­blen­dung in der Side­bar mehr Links unter­ge­bracht sind, als Wör­ter im Haupt­text sind, gibt es tat­säch­lich noch die ganz ein­fa­chen Sei­ten mit einer kla­ren Bot­schaft, ein oder zwei Bil­dern und ansons­ten nichts. Also so, wie mei­ne Gene­ra­ti­on vor 15 Jah­ren die ers­ten pri­va­ten Web­sei­ten mit HTML zusam­men­ge­bas­telt hat. Nun, die guten alten Zei­ten sind vor­bei, aber die ein­fa­chen Sei­ten gibt’s noch, bspws. die Sei­te, die eine der wich­tigs­ten Fra­gen kind­li­cher Wis­sens­neu­gier befrie­digt: Ist heu­te Weih­nach­ten?. Oder die nach der der­zei­ti­gen Anzahl von Men­schen im Welt­all. Ob es die FDP noch gibt, beant­wor­tet die­se Sei­te . Und wem das alles zuviel Non­sens ist, der folgt dem Rat der Sei­te: Soll ich ein Bier trin­ken gehen?
Quel­le: faz.net

Archiv für Verbotenes

Bild­quel­le: Zen­sur Archiv unter CC Lizenz
Ein schö­nes Nach­schla­ge­werk ist das Zen­sur Archiv. Nach Kate­go­rien geord­net kann in chro­no­lo­gi­scher Rei­hen­fol­ge, bis heu­te, nach­ge­schla­gen wer­den, was in Deutsch­land und der Welt alles schon der Zen­sur zum Opfer gefal­len ist. Unter ande­rem die­ses schö­ne Pos­ter, dass in mei­ner Jugend­zeit im ört­li­chen Jugend­raum hing.

Blaue Stunde errechnen

Schö­nes Tool nicht nur für Foto­gra­fen. Die Sei­te jekophoto.com zeigt nach Ein­ga­be der Post­leit­zahl und des Orts die Zeit des Son­nen­auf­gangs, Son­nen­un­ter­gang, Mond­auf — und Unter­gang und die sog. blaue Stun­de, d.h. den Däm­me­rungs­zu­stand, in dem der tief­blaue Him­mel in etwa die­sel­be Hel­lig­keit wie das künst­li­che Licht von Gebäu­de — und Stra­ßen­be­leuch­tung hat.

Babylon Toolbar entfernen

Beim Down­loa­den hate ich ver­se­hent­lich die Baby­lon Tool­bar auf dem PC instal­liert, die ärger­li­cher Wei­se gleich­falls eine Erwei­te­rung für Fire­fox mit sich brach­te. Das bemerk­te ich erst, als ich auf mei­nen eige­nen Sei­ten Wer­be­links ent­deck­te, die dort nicht hin­ge­hör­ten. Der Scan mit­tels Search & Des­troy signa­li­sier­te zwar einen Ein­trag in der Regis­trie­rung, ver­moch­te ihn aber nicht zu löschen, da er als Addon in Fire­fox akti­viert war. Zwar ließ sich die Erwei­te­rung deak­ti­vie­ren, aber über Fire­fox nicht löschen. Auch das hän­di­sche Löschen soll­te nicht gelin­gen, da das Addon nicht im Exten­si­ons Ord­ner von Mozil­la zu fin­den war. Die Spy­wa­re ist zwar ärger­lich, rich­tet aber kei­nen gro­ßen Scha­den an und lässt sich ein­fach über die Sys­tem­steue­rung entfernen. 

Google weiß wo Du wohnst

Beim Suchen eines Ortes in Goog­le Maps staun­te ich ges­tern nicht schlecht. Mein Stand­ort wur­de von Goog­le exakt bestimmt. Wie konn­te das sein? Das über die IP Adres­se eine unge­fäh­re Loka­li­sa­ti­on mög­lich ist, ist mir klar. Aller­dings lie­gen zwi­schen Ortung der IP und mei­nem Wohn­ort gut 25 Kilo­me­ter, das konn­te es also nicht sein. Der nächs­te Ver­dacht fiel auf mein Smart­phone, das eine GPS Ortung besitzt. Die Vor­stel­lung, dass Goog­le die GPS Daten mei­nes Han­dys abruft, war mir dann doch etwas weit her­ge­holt. Also muss­te doch der Brow­ser mei­nen Stand­ort ver­ra­ten, aber wie? Nach kur­zer Suche im Netz wur­de ich fün­dig: Geo­lo­ca­ti­on über Fire­fox macht es mög­lich, dass Goog­le genau weiß, wo der PC steht. Goog­le gleicht die Daten von Mobil­funk­mas­ten und Wlan-Net­zen für die Stand­ort­be­stim­mung ab. Die­se Funk­ti­on lässt sich beim Fire­fox aller­dings abstel­len. Ein­fach about:config in die Adress­zei­le ein­ge­ben, die Zei­le geo.enabled suchen und den Wert von true auf fal­se set­zen. Anschlie­ßend noch sämt­li­che Coo­kies löschen und schon dürf­te Fire­fox kei­ne Geo­da­ten mehr an Goog­le senden.
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