Virus von Susanne

Eben im Post­fach: Eine E‑Mail von einer Susan­ne, die einer Gise­la “aus­sa­ge­kräf­ti­ge” Fotos im Anhang mit­sen­det. Ich ken­ne über­haupt kei­ne Gise­la — der gepack­te Anhang war eine MS DOS Anwen­dung die ver­mut­lich einen Virus oder Tro­ja­ner “nach­holt”.
Das ist mal was ganz Neues.

Hal­lo Gisela,

ich habe in Dei­nem Auf­trag die Detek­tei Bon­hardt beauf­tragt, 2 Tage lang Dei­nen Freund zu beschat­ten, wenn er angeb­lich in Frank­furt arbeitet.

Dein Gefühl war rich­tig, Micha­el hat eine ande­re Per­le und betrügt Dich. Ich weiss nicht, wie lan­ge das schon so geht. Auf jeden Fall haben die Leu­te von Bon­hardt ihn dabei er-
wischt, wie er es mit der Tus­si treibt. Als Beweis haben die davon aus­sa­ge­kräf­ti­ge Fotos gemacht, war nicht ein­fach haben sie gesagt. (im Hotel)

Die ers­ten 4 Fotos habe ich mal zusam­men­ge­packt und schi­cke sie Dir gleich mit. Du kennst Dich ja nicht so gut aus am PC, am bes­ten in einem Ord­ner abspei­chern und dann von da aus dann star­ten. Habe sie ver­schlüs­selt, zwecks Sicherheit.

Die ande­ren Fotos, brin­ge ich Dir dann per­sön­lich vorbei.

Ich bin mor­gen zurück, dann kön­nen wir dar­über reden und die Abrech­nung mit Bon­hardt klären.

Bis mor­gen abend,
Gruß Susanne

Ostalgie

Video­spie­le waren lan­ge vor Com­mo­do­re und Co der Ren­ner in Spiel­hal­len, Jugend­clubs und Knei­pen. Auch die ehe­ma­li­ge DDR mach­te da kei­ne Aus­nah­me. Poly­play war aller­dings der ein­zig her­ge­stell­te Auto­mat. Die Web­site polyplay.de wid­met sich des Kult­ob­jek­tes und lässt so man­chen User eine Zeit­rei­se in die Ver­gan­gen­heit der 25 kb Spei­cher machen, was im Gäs­te­buch zum spä­ten Geständ­niss führt, den Auto­ma­ten in man­chem FDGB-Heim mit pol­ni­schen Zlo­ty gefüt­tert zu haben. 

Reflexion der Woche

“Nur noch mal für mich zur Ver­ge­wis­se­rung: Ich dürf­te also mit 14 Jah­ren anfan­gen, groß­ka­li­bri­ge Waf­fen zu benut­zen und dann als 21jähriger Sport­schüt­ze mit einem Kof­fer­raum vol­ler halb­au­to­ma­ti­scher Waf­fen und 0,4 Pro­mil­le auf der Auto­bahn mit 320 km/h vom Schüt­zen­fest zum CSU-Par­tei­tag fah­ren — aber Com­pu­ter­spie­le sol­len ver­bo­ten wer­den?“Sascha Lobo

Auch mal werfen?

Die Bil­der gin­gen um die Welt und der Jour­na­list Mun­ta­zer al-Zai­di wur­de in den ara­bi­schen Welt wie ein Held gefei­ert. Er hat­te den ame­ri­ka­ni­schen Prä­si­den­ten Geor­ge W. Bush wäh­rend einer Pres­se­kon­fe­renz in Bag­dad mit sei­nen Schu­hen bewor­fen. Wer nun nie die Gele­gen­heit hat, an einer Pres­se­kon­fe­renz mit Bush teil­zu­neh­men, aber auch ein­mal mit Schu­hen wer­fen möch­te kann das in einem Online-Spiel auf der Sei­te sockandawe.com tun.

Jahrhundert im Bild

Das Pho­to­ar­chiv des ame­ri­ka­ni­schen Medi­en­ma­ga­zins Live ist von Goog­le ins Netz gestellt wor­den. Nach Jah­ren geord­net kann man sich hier durch die Höhe­punk­te der Geschich­te kli­cken. Dabei sind Fotos wie das des Fuß­ab­drucks Buzz Aldrin bei der ers­ten benann­ten Mond­lan­dung 1969 eben­so wie der legen­dä­re Kampf Joe Fra­zier gegen Moham­med Ali 1971 in New York. Die Fotos sind selbst­ver­ständ­lich nicht unter CC lizen­siert, das Copy­right liegt bei dem Medi­en­un­ter­neh­men Time War­ner. Also bes­ser nicht auf die eige­ne Sei­te stel­len, das könn­te teu­er werden. 

HDR Bilder

Mit der High Dyna­mic Ran­ge Foto­gra­phie las­sen sich erstaun­li­che Ergeb­nis­se erzie­len. HDR beruht dar­auf, meh­re­re Auf­nah­men mit ver­schie­de­nen Belich­tun­gen zu machen. Mit­tels Soft­ware wird für jeden unter­schied­li­chen Hel­lig­keits­be­reich des Bil­des die opti­mal belich­te­te Ver­si­on ver­wen­det. Das im Ergeb­niss erreich­te Kon­trast­ver­hält­niss ist ca. zwei­hun­dert mal so hoch wie das eines nor­ma­len Fotos.
In die­sem Fall habe ich die freie Soft­ware von qtpfsgui.de verwendet.

Das Vor­ge­hen ist rela­tiv ein­fach. Die Kame­ra muss einen manu­el­len Modus haben, das Motiv muss “ruhen”, d.h. kei­ne Bewe­gun­gen von Per­so­nen, Autos oder durch Wind beweg­te Gegen­stän­de. Die Kame­ra auf einem Sta­tiv befes­ti­gen. Das auf­zu­neh­men­de Motiv mit Blen­de 8–11 (Schär­fen­tie­fe soll­te rela­tiv groß sein) min­des­tens drei Mal abbil­den. (Unter — Über und Nor­mal­be­lich­tet). Die Soft­ware setzt anschlie­ßend die Bil­der mit den ver­schie­de­nen Belich­tun­gen zusammen.
Update 20.51 Uhr:Die Sei­te stuckincustoms.com zeigt, wel­che Kunst­wer­ke mit HDR mög­lich sind. 

Trojaner Warnung

Zum wie­der­hol­ten Mal ist die E‑Mail durch den Spam-Fil­ter gerutscht:

Sat, 27 Sep 2008 03:24:53 +0000
— Betreff:
You have recei­ved an Gree­ting eCard
— Adres­se des Absenders:
er@bard.edu

Im Anhang ist ein Tro­ja­ner mit Namen TR/Crypt.XPACK.Gen. Also bes­ser nicht öff­nen, der scheint ziem­lich fies zu sein.
Wie­so glau­ben die eigent­lich, man wür­de einen e‑mail Anhang öff­nen, des­sen Betreff: You have recei­ved an Gree­ting eCard lautet?

Google Chrome – ID Kennung entfernen

Die per­sön­lich ID-Num­mer, die Goog­le beim Down­load des neu­en Brow­sers ver­gibt und die eine Zuor­dung der abge­ru­fe­nen Daten aus dem Netz ermög­licht, kann getrost gelöscht werden:


Been­den Sie den Brow­ser Chro­me und suchen Sie den Ord­ner app­data. Win­dows Vis­ta Nut­zer kön­nen ein­fach über die Such­funk­ti­on app­data eingeben.
Öff­nen Sie die Ord­ner appdata&#8594 Local&#8594Google &#8594Chrome &#8594User Data. Im Ord­ner User Data öff­nen Sie mit dem Text Edi­tor die Datei Local Sta­te
Suchen Sie die Zeile:

“user_experience_metrics”: {
“client_id”: “”,
“client_id_timestamp”: “”,
“num_bookmarks_in_other_bookmark_folder”: 5,
“num_bookmarks_on_bookmark_bar”: 14,
“num_folders_in_other_bookmark_folder”: 0,
“num_folders_on_bookmark_bar”: 0,
“num_keywords”: 6,
“secu­ri­ty”: {
“renderer_on_sbox_desktop”: 155

Bei­de ID-Num­mern kön­nen nun gelöscht werden:

“client_id”: “[hier steht die ID-Num­mer]”,
“client_id_timestamp”: “[und hier eben­falls]”,


Geben Sie dar­auf Acht, dass die Anfüh­rungs­zei­chen erhal­ten blei­ben. Spei­chern Sie die Ände­run­gen ab und set­zen für die­se Datei den Schreib­schutz. Öff­nen und schlie­ßen Sie nun Chro­me. Goog­le hat nun im sel­ben Ord­ner eine Kopie mit einer neu­en ID-Num­mer abge­legt. Wie­der­ho­len Sie die Pro­ze­dur mit der neu­en Datei Local Sta­te eben­falls, spei­chern Sie ab und set­zen den Schreibschutz.
Nach mei­nen Erfah­run­gen setzt Goog­le nur ein­mal eine neue ID, wenn die alte Iden­ti­fi­ka­ti­ons­num­mer nicht gefun­den wird. Danach haben Sie Ruhe und der Brow­ser soll­te trotz­dem ein­wand­frei funktionieren.
[via]