Arbeit muss sich wieder lohnen

Was Frau Koch-Mehrin mit die­ser Aus­sa­ge meint, bleibt wohl ihr Geheim­nis. Viel­leicht spricht sie auf das Sit­zungs­geld von 300 Euro an, das sie neben ihren monat­li­chen Bezü­gen von 8000 Euro als Abge­or­den­te des Euro­päi­schen Par­la­men­tes und einer Pau­scha­le von 4300 Euro erhält.

“Die EU-Abge­ord­ne­te Sil­va­na Koch-Mehrin (FDP) hat in die­sem und auch im ver­gan­ge­nen Jahr alle Sit­zun­gen des EU-Peti­ti­ons­aus­schus­ses geschwänzt. Das erga­ben Recher­chen des TV-Poli­tik­ma­ga­zins Pan­ora­ma.” Quel­le: fr-online.de

Das war’s

Nach­dem die FDP bei den Wah­len zum Abge­ord­ne­ten­haus in Ber­lin mäch­tig abge­watscht wor­den ist, hat sich ihr Bun­des­vor­sit­zen­der Phil­ipp Rös­ler end­lich dazu ent­schlos­sen, den Insol­venz­an­trag für sei­ne Par­tei zu stellen.

Aus­zug:

„Sehr geehr­te Damen und Her­ren, das Glaub­wür­dig­keits­kon­to der FDP notiert im tief­ro­ten Bereich. Und wir im Prä­si­di­um wis­sen nicht, wie wir dies künf­tig ändern sol­len. Mit dem Insol­venz­ver­fah­ren wol­len wir daher eine geord­ne­te Abwick­lung der FDP ermög­li­chen. Eine Fort­füh­rung des Geschäfts­be­triebs ist nicht vorgesehen.“

Quel­le

Spaßpartei ZDU

Na, das nenn‘ ich doch mal krea­tiv. Nach­dem die CDU fest­ge­stellt hat, dass das C im Kür­zel ihrer Par­tei doch eher etwas alt­ba­cken daher­kommt, macht die sie das, was sie am bes­ten kann: Ein X für ein U vor­ma­chen, äh halt, ein C für ein Z vor­ma­chen. C wie Zukunft lau­tet die pla­ka­ti­ve Aus­sa­ge auf den Wahl­pla­ka­ten in Meck­len­burg Vor­pom­mern für die bevor­ste­hen­den Land­tags­wah­len. Für Bür­ger­ver­al­be­rung und Kla­mauk war doch bis­her immer die FDP zustän­dig; obschon nee, Vera Lengs­feld hat für die CDU auch schon mal her­ge­hal­ten.…, hin­ge­hal­ten, äh, hän­gen­las­sen. Comisch das alles. 

Tipps im Netz

Rat­ge­ber Sei­ten gibt es im Netz zuhauf. Das dort neben vie­len wirk­lich guten Tipps und Tricks auch viel Blöd­sinn steht, liegt in der Natur der Sache. So outen sich eini­ge Fra­ge­stel­ler in den Grund­zü­gen ihres Cha­rak­ters eben­so, wie man­cher Kom­men­ta­tor kaba­ret­tis­ti­sches Talent beweist.
Auf den doch etwas chau­vi­nis­ti­schen Tipp eines Man­nes auf der Sei­te frag.vati.de jeden­falls, der Frau das exzes­si­ve Sam­meln von Tup­per­ware mit­tels Zuwei­sung nur einer Schub­la­de aus­zu­trei­ben, ant­wor­tet eine Tipp­ge­be­rin, sie wür­de emp­feh­len, ihn, den Mann raus­zu­schmei­ßen, dann böte sich genug Platz für Tupperware.

Schön auch der Rat, mit einem Spiel doch etwas Far­be in den manch­mal grau­en Büro­all­tag zu brin­gen. Bereits die Über­schrift birgt von über­ra­gen­der Kennt­nis mensch­li­chen Zusam­men­seins, mehr als vom schnö­den Arbeits­recht aller­dings auch.

Mit dem Büro­spiel “Das traust Du Dich eh nicht”
wer­den wir alle viel mehr Spaß bei der Arbeit haben!

Das Spiel baue dar­auf auf, so der Tipp­ge­ber, mit­tels Mut­pro­ben Punk­te zu sam­meln. Punk­te gibt es bei­spiels­wei­se dafür, Dia­lo­ge mit dem Chef mit dem Zusatz: „Ey Alder“ zu ver­voll­stän­di­gen, oder am Ende einer Bespre­chung vor­schla­gen, dass alle zusam­men hän­de­hal­tend ein “Vater unser” beten.
Aller­dings emp­fiehlt es sich, die Humor­gren­ze des Chefs ganz genau zu ken­nen; ansons­ten kann es unan­ge­nehm wer­den, wie eine Dame mit dem sin­ni­gen Pseudon­o­nym „Frau Arbeits­los“ in den Kom­men­ta­ren schreibt:

Hat­te einen guten Job als Chef­se­kre­tä­rin in einem gro­ßen Unter­neh­men. Habe das Spiel mit eini­gen Kol­le­gen gespielt. Ich hab gewon­nen, dafür aber mei­nen Job ver­lo­ren. Mein Chef fand´s nicht so lus­tig, als ich ihn mit “Alder” ange­re­det habe.

Das Internet ist stark im Kommen

Die ehe­ma­li­gen gro­ßen Volks­par­tien haben ein Pro­blem, in Scha­ren lau­fen ihnen die Wäh­ler und Mit­glie­der weg. Sie düm­peln bei 20 ‑30 % der Wäh­ler­stim­men, eini­ge Pro­gno­sen sehen sogar für die Bun­des­tags­wahl im Jahr 2013 die Grü­nen deut­lich vor der SPD und die CDU bei knapp über 30%. Das ist kein Wun­der, denn es fehlt an The­men: Die SPD hat­te sich bereits unter Ger­hardt Schrö­der von ihrer Stamm­kli­en­tel mit der Agen­da 2010 ver­ab­schie­det und die CDU setzt mit ihrem Kurs der­zeit den kon­ser­va­ti­ven Stamm­wäh­lern arg zu. Weil das so ist, ver­su­chen sie ande­re The­men zu beset­zen, die dann ver­meint­lich zu Wäh­ler­stim­men führt. Jüngs­tes Bei­spiel: Die Inter­net Offen­si­ve der CDU. Mit der Media­night wol­len sich die Kon­ser­va­ti­ven „jün­ger und netz­af­fi­ner“ zei­gen. Zu blöd, dass weder die Kanz­le­rin noch ihre Minis­ter so rich­tig wis­sen, wor­über sie da reden – so pro­phe­zeit Kul­tur­staats­mi­nis­ter Bernd Neu­mann in einem Inter­view (im Jahr 2011, ver­steht sich!!) gar, dass die“ Ent­wick­lung hin zum Inter­net geht“, gibt aber unum­wun­den zu, dass er nicht wis­se, „wann das Inter­net voll ist.“

Dr. h.c. Cäsar

Nicht erst seit der Pla­gi­ats­af­fä­re des ehe­ma­li­gen Ver­tei­di­gungs­mi­nis­ters ist die Fra­ge berech­tigt, wie man zum begehr­ten Dok­tor Titel kommt, auch wenn das Füll­horn der Den­ker an einem vor­bei gegan­gen ist. Ganz ein­fach, mit Geld und einem Quent­chen kri­mi­nel­ler Ener­gie kann der begehr­te Titel bald auf der eige­nen Visi­ten­kar­te ste­hen. Die Sei­te titel-kaufen.de bie­tet nicht nur den Dok­tor Titel zum Kauf, es gibt auch das ver­pass­te Abitur oder einen aka­de­mi­schen Abschluss einer Uni­ver­si­tät zu erwer­ben. Natür­lich, die Sei­te ist ein Gag, inter­es­san­ter Wei­se schei­nen jedoch vie­le Leu­te die Sati­re nicht erkannt zu haben, nur so las­sen sich wohl die zahl­rei­chen Anfra­gen erklä­ren, die der Betrei­ber, natür­lich anony­mi­siert, auf sei­ne Sei­te gestellt hat. Kost­pro­be gefällig?

Aktu­ell höchs­ter Schul­ab­schluss: Dipl. ‑Ing. Bio Medi­zin­sche Technik
Natio­na­li­tät: Deutsch
Moti­va­ti­on für Titel­kauf: Anse­hen. Ich habe zusaetz­lich zum Stu­di­um auch noch eine 3 jaeh­ri­ge Aus­bil­dung als Phy­sio­the­ra­peut gemacht, auf­grund des­sen, ich im Aus­land schon sowie­so mit Herrn Dok­tor ange­spro­chen werde.
Gewünsch­ter Titel: Dr. oder Dr.-Ing.
Gewünsch­te Hoch­schu­le / Aus­s­bil­dungs­stät­te: eine deut­sche Hochschule
Lie­fer­ter­min: schnell wie moeglich
Ergän­zun­gen: bit­te schi­ken Sie mir eine email

Ach was

Die Ein­füh­rung des Bio­sprits E10 ist vor­erst gestoppt, die Ver­brau­cher sind nicht bereit das neue Ben­zin zu tanken.

[..]weil er zum Bei­spiel Alu­mi­ni­um-Tei­le im Motor angreift. Auch Treib­stoff­lei­tun­gen kön­nen durch E10 undicht wer­den und Ben­zin damit auf hei­ße Motor­tei­le gelan­gen und sich ent­zün­den. “Die ein­ma­li­ge Betan­kung mit E10 kann zu einem kapi­ta­len Motor­scha­den füh­ren”, sagt Peter Meintz vom ADAC Westfalen.

Man­che Leu­te sind aber auch kleinlich.

Dumm gelaufen

Alle Jah­re wie­der wird der Dar­win Award von Stu­den­ten der Stan­ford Uni­ver­si­ty in Kali­for­ni­en ver­lie­hen. Der Preis wird an Per­so­nen ver­ge­ben, die sich auf blöd­sin­ni­ge Art und Wei­se aus dem Leben kata­pul­tie­ren. Post­hum ver­ge­ben, ver­steht sich. Die Aus­zeich­nung für die außer­ge­wöhn­lichs­te und dümms­te Art der Selbstö­tung geht in die­sem Jahr an:

Den Roll­stuhl­fah­rer, der, ärger­lich dar­über, dass die Fahr­stuhl­tür sich vor ihm schließt, mehr­fach mit Kara­cho gegen eben­die­se Tür fährt. Letzt­end­lich gibt die Tür nach und der Roll­stuhls kracht mit­samt Fah­rer durch die split­tern­de Tür in die Tiefe.

Auch eine Nomi­nie­rung wert war den Juro­ren der 42-jäh­ri­ge Mann, der am Gran Can­yon über eine Absper­rung klet­ter­te, um die dort von den Tou­ris­ten her­un­ter­ge­wor­fe­nen Mün­zen ein­zu­sam­meln. Letzt­end­lich war der mit­ge­brach­te und geschul­ter­te Ruck­sack jedoch so schwer, dass er das Gleich­ge­wicht ver­lor und in die Schlucht fiel.

Zwei offen­sicht­lich betrun­ke­ne Män­ner aus den USA woll­ten sich mit­tels Fäs­sern ange­füllt mit Metha­nol ein Rake­ten­ren­nen lie­fern. Beim Ent­zün­den der Fäs­ser explo­dier­ten die­se. Die Män­ner waren sofort tot.