Das Internet ist stark im Kommen

Die ehe­ma­li­gen gro­ßen Volks­par­tien haben ein Pro­blem, in Scha­ren lau­fen ihnen die Wäh­ler und Mit­glie­der weg. Sie düm­peln bei 20 ‑30 % der Wäh­ler­stim­men, eini­ge Pro­gno­sen sehen sogar für die Bun­des­tags­wahl im Jahr 2013 die Grü­nen deut­lich vor der SPD und die CDU bei knapp über 30%. Das ist kein Wun­der, denn es fehlt an The­men: Die SPD hat­te sich bereits unter Ger­hardt Schrö­der von ihrer Stamm­kli­en­tel mit der Agen­da 2010 ver­ab­schie­det und die CDU setzt mit ihrem Kurs der­zeit den kon­ser­va­ti­ven Stamm­wäh­lern arg zu. Weil das so ist, ver­su­chen sie ande­re The­men zu beset­zen, die dann ver­meint­lich zu Wäh­ler­stim­men führt. Jüngs­tes Bei­spiel: Die Inter­net Offen­si­ve der CDU. Mit der Media­night wol­len sich die Kon­ser­va­ti­ven „jün­ger und netz­af­fi­ner“ zei­gen. Zu blöd, dass weder die Kanz­le­rin noch ihre Minis­ter so rich­tig wis­sen, wor­über sie da reden – so pro­phe­zeit Kul­tur­staats­mi­nis­ter Bernd Neu­mann in einem Inter­view (im Jahr 2011, ver­steht sich!!) gar, dass die“ Ent­wick­lung hin zum Inter­net geht“, gibt aber unum­wun­den zu, dass er nicht wis­se, „wann das Inter­net voll ist.“