Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

Jonas Jonason erzählt die Geschich­te von Allan Karls­son, der als Exper­te für Spreng­stoff und Schnaps aus Zie­gen­milch, aus Rache an einem Fuchs, der sei­nen Kater getö­tet hat, eigent­lich aber nur die Hüh­ner fres­sen woll­te, sich selbst, den Fuchs und sein gesam­tes Hab und Gut mit­tels einer unter­schätz­ten Men­ge Spreng­stoff, viel­mehr den Lage­r­ort von noch mehr Spreng­stoff auf­grund sei­nes Alters von fast hun­dert Jah­ren, in die Luft spreng­te – und nur knapp über­leb­te, um an sei­nem hun­derts­ten Geburts­tag aus dem Fens­ter im Alten­heim zu klet­tern, in dem er seit Ver­lust sei­nes Hau­ses wohn­te – und verschwand.

Kom­pli­ziert? Nicht doch, das ist das ein­fa­che Ende der Geschichte.

Wenn der Autor erst ein­mal par­al­lel zu den Ereig­nis­sen, vom 02. Mai 2005, exakt dem hun­derts­ten Geburts­tag Allan Karls­sons, erzählt, wird’s rich­tig inter­es­sant. Der Hun­dert­jäh­ri­ge kann schließ­lich alle Grö­ßen die­ser Welt, von Sta­lin über Mao und sons­ti­gen Amt und Wür­den­trä­gern, zu sei­nen Freun­den oder zumin­dest Trink­kum­pa­nen zählen.

Der Hun­dert­jäh­ri­ge, der aus dem Fens­ter stieg und ver­schwand ist ein Roman, geschrie­ben aus Spaß am Erzäh­len, der Spaß am Lesen macht.