Der Vater der Reichsbürger

Der Mari­ne­of­fi­zier Karl von Dönitz war einer der engs­ten Ver­trau­ten Adolf Hit­lers und wur­de von ihm tes­ta­men­ta­risch im Jah­re 1945 zum Reichs­prä­si­den­ten bestimmt. Am 01. Mai 1945, sie­ben Tage vor der bedin­gungs­lo­sen Kapi­tu­la­ti­on und dem Sieg der Alli­ier­ten ver­kün­de­te von Dönitz in einer Anspra­che an das deut­sche Volk sein Amt als ‚Nach­fol­ge des „Füh­rers“ mit der Behaup­tung, Hit­ler sei „in sei­nem Befehls­stand in der Reichs­kanz­lei bis zum letz­ten Atem­zu­ge gegen den Bol­sche­wis­mus kämp­fend für Deutsch­land gefal­len“. [Quel­le: wikipedia.org]

Karl von Dönitz wur­de 1945 als Ange­klag­ter der Nürn­ber­ger Pro­zes­se zu zehn Jah­ren Haft ver­ur­teilt und war bis 1956 inhaf­tiert. Das Amt des Reichs­prä­si­den­ten war Karl von Dönitz offen­sicht­lich nach­hal­tig zu Kopf gestie­gen, denn im Jah­re 1975 ver­fass­te der stram­me Nazi sein „poli­ti­sches Tes­ta­ment“, in dem er „Inhalt und Auf­ga­be“ sei­nes Amtes dem jewei­li­gen Bun­des­prä­si­den­ten über­trug. Von Dönitz starb 1980. Die absur­den Vor­stel­len des letz­ten Ober­haupts der Nazi­zeit wir­ken offen­sicht­lich bis heu­te nach.