„Das tschechische Atomkraftwerk Temelin, keine hundert Kilometer Luftlinie vom bayerischen Passau entfernt, gilt als besonders pannenträchtiger Meiler. Mehr als 130 Störfälle hat es hier in den vergangenen Jahren gegeben. Immer wieder kommt es vor, dass ein Generator ausfällt oder ein paar tausend Liter radioaktive Flüssigkeit austreten. Der Pannenreaktor ist gut ausgelastet. Ursache ist die starke Stromnachfrage aus Deutschland. [.…..] Etwa 1,2 Gigawattstunden Strom liefert Temelin jeden Tag über die Grenze.“ Quelle: SPIEGEL 37/11
Unbestritten ist es unverantwortlich, strahlenden Müll jahrhundertelang in stillgelegten, teils maroden Salzbergwerken zu lagern, noch unverantwortlicher dürfte allerdings die überhastete Abschaltung deutscher AKWs sein, wenn der Strom aus Nachbarländern kommt, dessen Atomkraftwerke eigentlich schon längst vom Netz gehören.