Es weihnachtet

Markt und Stra­ßen sind verlassen,
bunt beleuch­tet jedes Haus.
Frie­rend geh‘ ich durch die Gassen,
alles sieht nach Shut­down aus.

An den Fens­tern haben Menschen,
Hin­weis­schil­der hingeklebt.
Tau­send Kin­der steh’n und schauen,
mit der Mas­ke selbstgenäht.

Und ich wan­de­re aus der Städte,
bis hin­auf auf’s freie Feld.
Doch auch hier der Viren Plage,
abge­holt und nicht bestellt.

Wol­ken hoch, die Krei­se schlingen,
aus des Lock­downs Einsamkeit.
Blöd wie Atmen unter Masken,
oh beschiss’ne Virenzeit.

Ziem­lich frei nach Joseph von Eichendorff