
Der Klassiker — Ein Klick und schon ist es passiert. Die Schnellformatierung unter Windows hat die Partition auf der Festplatte gelöscht und die Bilder sind weg. Sind die Familienfotos damit für immer verloren?
Nicht ganz, denn Windows hat im Fall der Schnellformatierung lediglich das „Inhaltsverzeichnis“ der Festplatte gelöscht. Die Festplatte scheint leer, die Daten sind jedoch mit ein bisschen Aufwand zu finden und wieder herzustellen.
Bis zum Abschluss der Arbeiten sollte natürlich nichts mehr auf der Partition gespeichert werden, deren Daten wiederhergestellt werden sollen, denn — überschriebene Daten sind unwiederbringlich weg.
Wenn es um die Wiederherstellung von Daten wie Bilder oder Texte auf einer “nur” schnell formatierten und noch nicht wieder beschriebenen Partition oder Festplatte geht, bietet sich die Freeware Recuva an.
In meinem Fall hat die Software fast alle vermeintlich gelöschten Fotos nach intensiver Suche gefunden (immerhin 3000 Bilder) und wieder hergestellt.
Bei einem Tiefenscann, der fast immer notwendig ist, muss ja nach Partitionsgröße, mit mehreren Stunden Suche gerechnet werden. Die Software ist selbsterklärend und lässt sich hier downloaden.
Um übrigens in Zukunft ganz auf Nummer Sicher zu gehen, empfiehlt sich neben der externen Festplatte, die Backups automatisch erstellen sollte — beispielsweise mit Nero, eine zweite externe Festplatte, auf der die Kopien der Backups von Zeit zu Zeit gespeichert werden sollten, die dann in der Schreibtischschublade aufbewahrt wird. So ist man relativ sicher und löscht nicht, wie in meinem Fall, gleich Partition und Backuplatte auf einmal.