Oh Tannenbaum

So ein Weih­nachts­baum bekommt in der Vor­weih­nachts­zeit mehr Beach­tung als ihm als Gehölz zusteht. Mrs. L. erwar­tet zudem beim jähr­li­chen vor­weih­nacht­li­chen Tan­nen­baum­er­werb, Ein­satz­freu­de und ent­spre­chen­de Klei­dung. Ein­wän­de, die sich auf die beschränk­te Lebens­dau­er der Tan­ne bezie­hen (die drei Tage!) wer­den nicht akzep­tiert, weni­ger noch beach­tet. Um den Weih­nachts­frie­den nicht noch nach­hal­tig zu gefähr­den, wer­fe ich mich in die Out­door Beklei­dung und bewaff­ne mich mit Säge und Beil.

Braucht man nicht – der freund­li­che Tan­nen­baum­ver­käu­fer hat alles parat, was zum Erle­gen nötig ist. Für den letz­ten Ver­such des Hin­wei­ses, ein schma­ler Baum wür­de auf­grund der Har­mo­nie der Geo­me­trie viel bes­ser pas­sen, erhal­te ich eben­falls kei­ne Zustim­mung, im Gegenteil.

Das Augu­ren­lä­cheln des Tan­nen­baum­ver­käu­fers weist auf zahl­lo­se eben­falls ver­lo­re­ne Dis­kus­sio­nen inner­halb der Fami­lie hin, wenn auch mit Sicher­heit nicht in der Fra­ge des Tannenbaumkaufs.