Teures Obst

Selbst schuld könn­te man mei­nen. Sicher, wer frem­de Urhe­ber­wer­ke auf sei­nen Sei­ten prä­sen­tiert, muss damit rech­nen abge­mahnt zu wer­den. Die Web­sei­te „Mari­ons Koch­buch“ geht dabei seit län­ge­rem ziem­lich hef­tig gegen Urhe­ber­rechts­ver­let­zun­gen vor. Ob es den Betrei­bern, dem Ehe­paar Mari­on und Fol­kert Knie­per, dabei immer um die eige­nen Fotos und die sicher­lich ärger­li­che Aneig­nung Drit­ter geht, oder es sich bei den Sei­ten um einen geschickt aus­ge­leg­ten Köder han­delt, mit dem sich eine Men­ge Geld ver­die­nen lässt; die­se Fra­ge ist ungeklärt.

Kos­ten­los ist nicht umsonst
Die Tref­fer­su­che bei Goog­le lis­tet Mari­ons Koch­buch auf Platz Eins bei der Wort­su­che “Rezep­te mit Bild”. Die Sei­ten­be­schrei­bung des Web­mas­ters zu sei­nen Sei­ten nutzt die Unwis­sen­heit vie­ler Inter­net­nut­zer, die in dem Schlüs­sel­wort “umsonst” eine Lizenz zum Kopie­ren der Bil­der sehen. Eine Urhe­ber­rechts­ver­let­zung bleibt das Kopie­ren und Ver­öf­fent­li­chen auf den eige­nen Sei­ten dennoch.
Die Sei­ten­be­trei­ber haben es dank ihrer Kla­ge­freu­dig­keit inzwi­schen zu beacht­li­cher Medi­en­prä­senz gebracht. Plus­mi­nus berichtet.


Update: Die­ter Pete­reit ruft auf sei­ner Sei­te dazu auf, sich an einem Pro­jekt zu betei­li­gen das zum Ziel hat kos­ten­lo­se Lebens­mit­tel­fo­tos ins Netz zu stellen.