Vom Umgang mit alten Täntchen

Fast auf jedem Fest fin­den sich eini­ge allein­ste­hen­de weib­li­che Fami­li­en­mit­glie­der älte­rer Zeit­rech­nung vor, wel­che in der Vor­aus­sicht ein­ge­la­den wer­den, daß sich im Lau­fe des Abends [jemand] fin­det, welche[r] in ihrer Nähe wohnt und sie bis zur Ecke mit­nimmt. Von der Ecke bis zu ihrer Thür gehen sie schon allein, da sie bis dahin von ihrem Alter voll­stän­dig vor jeder Gefahr, ange­spro­chen zu wer­den, geschützt sind. Die­sen […] blei­be man sorg­fäl­tig fern, sonst muß man selbst die beschrie­be­ne Beglei­tung leisten

Juli­us Stet­ten­heim: Der neue Knigge