Wahr und Unwahr XXXV

Wahr ist, dass die AFD zwar den men­schen­ge­mach­ten Kli­ma­wan­del leug­net („Die Son­ne scheint der­zeit ein­fach beson­ders heiß“ — Bea­trix von Storch), die Rechts­extre­men sich aber trotz alle­dem für den Umwelt­schutz ein­set­zen wollen.

Unwahr ist, dass man den deut­schen Volks­kör­per in har­mo­ni­scher Ein­heit mit sei­nem Sied­lungs­ge­biet sehe und Natur­schutz im Rah­men eines Reichs­na­tur­schutz­ge­set­zes neu defi­niert wer­den soll.

Wahr ist, dass der Prä­si­dent Bra­si­li­ens Jair Bol­so­n­a­ro mit sei­nen Aus­fäl­len gegen die Frau des fran­zö­si­schen Staats­prä­si­den­ten Macron ein Niveau erreicht hat, das selbst für Rech­te kaum noch zu unter­bie­ten ist.

Unwahr ist, dass der ame­ri­ka­ni­sche Prä­si­dent Donald Trump sei­nem bra­si­lia­ni­schen Amts­kol­le­gen gera­ten haben soll: „Grab them by the pus­sy, you can do anything.“

Wahr ist, dass der BDI-Prä­si­dent Die­ter Kempf mit Blick auf die Wah­len in Dres­den und Bran­den­burg und einem ver­mut­lich guten Abschnei­den der AFD davor warnt, dass Aus­län­der­feind­lich­keit und Natio­na­lis­mus nicht zu einer inter­na­tio­nal erfolg­rei­chen deut­schen Wirt­schaft pas­sen würden.

Unwahr ist, dass AFD-Chef Gau­land gesagt haben soll, das wäre ihm egal, da bei Macht­über­nah­me die Frau­en ja wie­der ihren ange­stamm­ten Platz in der Küche ein­neh­men wür­den und der Rest der dann Arbeits­lo­sen sich als Arbei­ter für den Bau von Auto­bah­nen rekru­tie­ren las­sen würden.