Westerwelle plant die Wirtschaft

Mit der Volks­wirt­schafts­leh­re scheint Dr.Guido Wes­ter­wel­le auf Kriegs­fuß zu ste­hen. Die Eini­gung der Koali­ti­on über die Ein­füh­rung von Min­dest­löh­nen für die Brief­zu­stel­ler erinn­nert den FDP-Chef an ein Sys­tem, von dem er gehört hat, dass es so etwas in der ehe­ma­li­gen DDR gab. Wes­ter­wel­le scheu­te sich jeden­falls nicht, den Min­dest­lohn als “Plan­wirt­schaft” zu bezeich­nen. Die Fest­set­zung von Min­des­löh­nen hat mit einer Plan­wirt­schaft nichts zu tun. Im Gegen­teil: Für die Wirt­schafts­füh­rung der Plan­wirt­schaft ist das Vor­han­den­sein von Prei­sen, Markt und Wett­be­werb grund­sätz­lich nicht not­wen­dig. Der feh­len­de Wett­be­werb in einer Plan­wirt­schaft führt einen Min­des­lohn zur Absi­che­rung gegen die Kon­kur­renz also ad absur­dum. Glück­li­cher­wei­se sind Leu­te wie Gui­do Wes­ter­wel­le finan­zi­ell rela­tiv abge­si­chert, auf dem frei­en Markt wür­de es für den pro­mo­vier­ten Juris­ten als Wirt­schafts­fach­mann wohl eher schwie­rig werden.