Hardewarewechsel

Bis jetzt habe ich alle paar Jah­re beim Aldi Super Coup zuge­schla­gen und war bis­her immer zufrie­den. Dies­mal soll­te es aber ein PC sein, der über eine Kon­fi­gu­ra­ti­on ver­fügt, die Video­da­tei­en auch in HD ohne Mur­ren bewerkstelligt.

Fün­dig gewor­den bin ich schließ­lich beim Händ­ler um die Ecke zu einem durch­aus ver­nünf­ti­gen Preis. Nun wer­kelt bei mir ein Leo­no­vo PC mit Linux Mint und Win8.1, einem Pro­zes­sor der neue­ren Gene­ra­ti­on, einer GTX 750 TI Gra­fik­kar­te und 16GB Speicher.

Trotz des durch­aus durch­dach­ten OS Win 8.1 woll­te ich auf Linux natür­lich nicht ver­zich­ten. Aller­dings gestal­tet sich die Instal­la­ti­on durch­aus nicht mehr so ein­fach. Neue Rech­ner sind in der Regel mit einem UEFI BIOS aus­ge­stat­tet, zudem macht der SSD-Cache die Instal­la­ti­on von Linux als Dual­boot nicht einfacher.

Von ent­schei­den­dem Nach­teil war bei mei­nem Neu­erwerb auch, dass Win8.1 ohne DVD vor­in­stal­liert war. Ein Sys­tem-Abbild lässt sich unter Win8.1 offen­bar auch nicht mehr bren­nen, so dass ich auch kein Ersatz zum Nach­in­stal­lie­ren bei einem mög­li­chen Crash gehabt hätte.

Kurz und gut, wer nicht stun­den­lang aus­pro­bie­ren möch­te, ob sich Win8.1 und Linux nicht doch die Fest­plat­te güt­lich tei­len wol­len, ist mit einer zwei­ten Fest­plat­te bes­ser dran.

So habe ich es gemacht und habe nun das bes­te bei­der Wel­ten auf zwei getrenn­ten Fest­plat­ten. Win8.1 für Video – und Foto­be­ar­bei­tung und Linux für den Rest. 

Digitales Museum

Dass unter der Adres­se archive.org die bekann­te Way­back Maschi­ne zu fin­den ist, die längst ver­ges­se­ne Web­sei­ten spei­chert, ist wohl hin­läng­lich bekannt.

Denn, manch­mal wer­den dort– zum Leid­we­sen des Betrei­bers – längst ver­ges­se­ne Bei­trä­ge aus der Samm­lung abge­ru­fen, die dem Sei­ten­be­trei­ber viel­leicht nicht gera­de schmei­cheln. Weni­ger bekannt ist, dass dort nicht nur Web­sei­ten auf den Ser­vern lagern.

In der rie­si­gen Samm­lung, die im letz­ten Jahr bereits die unvor­stell­ba­re Grö­ße von 18.5 Peta­Bytes erreicht hat, sind Moment­auf­nah­men von Fil­men, Fern­se­hen, Bil­dern, Ton­auf­nah­men, ja gan­ze Kon­zert­mit­schnit­te gespeichert.

Alle Auf­nah­men ste­hen dort zur frei­en Ver­fü­gung bereit.

Kurio­ses und Ein­zig­ar­ti­ges haben die Betrei­ber dort zusam­men­ge­stellt. So sind his­to­ri­sche Auf­nah­men dort eben­so ver­tre­ten, wie bedeut­sa­me Foto­gra­fien und Gemäl­de. Eini­ge Media-Play­er bedie­nen sich inzwi­schen sogar des Archi­ves, um online archi­vier­te Musik­stü­cke bereit zu stel­len und bei Bedarf abzurufen.

Gan­ze Kon­zer­te von Greatful Dead kön­nen zur kos­ten­frei­en Nut­zung abzu­ru­fen wer­den. Freun­de des Blues kön­nen unter mehr als 8000 Stü­cken wählen.

Wer indes meint, Por­no­gra­fie wäre eine Erfin­dung der Neu­zeit, der kann ja mal hier gucken, etli­che Strip­tease Film­chen bewei­sen, dass bereits ab den Drei­ßi­ger Jah­ren nack­te Tat­sa­chen beliebt waren, wenn auch meist recht harmlos.

Die unrühm­li­che Ver­gan­gen­heit Deutsch­lands ist dort als Auf­zeich­nun­gen eini­ger Reden Adolf Hit­lers eben­so archi­viert, wie pri­va­te, eher belang­lo­se Film­chen, die die Lebens­ge­fähr­tin Hit­lers, Eva Braun in den Jah­ren 1940 – 1945 auf­ge­nom­men hat, erstaun­li­cher­wei­se bereits in Farbe.